HANDBUCH - Scuderia Solagon e.V.

CIK-Reglement
Das Fassungsvermögen muss mindestens 8 Liter
betragen (ausgenommen Superkart und ICE). In
der Superkart beträgt das maximale Fassungsvermögen
19 Liter. Die Auslassöffnung darf nicht größer
als 5 mm sein.
Wenn ein seitlicher Tank vorhanden ist, wird ein
seitlicher Stoßfänger mit einem äußeren Durchmesser
von mindestens 15 mm zwingend vorgeschrieben.
Dieser Stoßfänger muss sich in einer Höhe von 180
mm (+/- 30 mm) befinden und eine Mindestlänge
von 300 mm aufweisen.
2.21 Kraftstoff – Verbrennungsmittel
2.21.1 Kraftstoff
Mit den vorliegenden Bestimmungen soll die Verwendung
von Kraftstoff sichergestellt werden, der
sich vorwiegend aus solchen Bestandteilen zusammensetzt,
wie sie normalerweise in handelsüblichem
Kraftstoff enthalten sind.
Außerdem soll die Verwendung von besonderen,
leistungssteigernden chemischen Bestandteilen
verboten werden.
21.1.1 Der Kraftstoff muss den Eigenschaften gemäß Anhang
4 entsprechen.
Der in jeder Testmethode enthaltene Messfehler
ist in den Min./Max.-Werten im Anhang 4 bereits
berücksichtigt und wird nach der Messung nicht
mehr hinzugerechnet.
Die Gesamtmenge an einzelnen Kohlenwasserstoff-Anteilen
in Konzentrationen von unter 5 %
m/m muss mindestens 30 % des Kraftstoffs ausmachen.
Als Testmethode kommt eine Gaschromatographie
zur Anwendung.
Die Einhaltung der rechtlichen Grundsätze wird die
Zusammensetzung auf folgender Basis berechnet:
A = 100 – B – C, wobei:
A = Gesamtmenge an einzelnen Kohlenwasserstoff-Anteilen
(in m/m %) in Konzentrationen
von unter 5 % m/m,
B = Gesamtkonzentration (in m/m %) des im Kraftstoff
vorliegenden Sauerstoffs,
C = Gesamtkonzentration (in m/m %) des individuell
vorliegenden Kohlenwasserstoffs, bei einer
Konzentration von mehr als 5 % m/m.
Die einzig zulässigen sauerstoffhaltigen Bestandteile
sind:
– Methanol (MeOH)
– Ethanol (EtOH)
– Isopropylalkohol (IPA)
– Isobutan (IBA)
– Methyl Tertio Butyl Ether (MTBE)
– Ethanol Tertio Butyl Ether (ETBE)
– Tertio Amyl Methyl Ether (TAME)
– Diisopropylether (DIPE)
– N-Propanol (NPA)
– Tertio Butanol (TBA)
– n-Butanol (NBA)
– Sekundär-Butanol (SBA).
Anteile, die in irgendeinem der vorgenannten Bestandteile
normalerweise als Verunreinigung gefunden
werden, sind in Konzentrationen von unter
0,8% in der Kraftstoff-Gesamtprobe zulässig.
Manganhaltige Zusätze sind nicht erlaubt.
Die vorgenannten Kraftstoffe müssen den europäischen
Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften
entsprechen.
2.21.1.2 Gemische für 2-Takt-Motoren
Der Kraftstoff wird mit einem anerkannten, handelsüblichen
2-Takt Schmierstoff gemischt.
Eine Veränderung der Zusammensetzung des
Basis-Kraftstoffs durch Hinzufügung von irgendwelchen
Komponenten ist strikt verboten. Diese
Einschränkung gilt auch für den dem Kraftstoff zugesetzten
Schmierstoff, der die Zusammensetzung
des Kraftstoffanteils nicht verändern darf. Weiterhin
darf der Schmierstoff, wie der Kraftstoff, keinerlei
Nitro-Verbindungen, Peroxyde oder andere
leistungssteigernde Zusätze enthalten.
Für 2-Takt Mischungen gelten die nachfolgenden
Toleranzen für die Kraftstoff-Überprüfung:
– Dichte bei 15°: + 0,025 g/ml
– Destillationsrückstände: Keine Überprüfung.
Der Dielectric-Test (durchgeführt mit dem DT 15
Ray Godman Gerät): In Bezug auf den Dielectric-
Wert des Kraftstoffs ohne Schmiermittel darf die
Hinzufügung des Schmiermittels keine Erhöhung
von mehr als 40 Einheiten bewirken.
2.21.2 Schmiermittel (siehe auch Tabelle anerkannte
Schmieröle im Anhang)
2.21.2.1 Eigenschaften des Schmiermittels
Das Schmiermittel darf in keiner Weise zu einer
Verbesserung der Kraftstoffleistung beitragen;
deshalb wurden für die nachfolgenden Punkte Einschränkungen
eingeführt:
1. Destillation: destilliert bei 250°C: max. 10%
gemäß simulierter Destillation (GC)
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