Johannes Göttker-Schnetmann - Institut für Theoretische Physik ...
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110 Kapitel 6. Die Betafunktion<br />
Mit ρ ′ := ρ−2<br />
2β 2 gilt also<br />
‖w‖ ρ ′ ≤<br />
( ( 2<br />
) ) 2 −N/2<br />
1 −<br />
‖u‖ ρ ‖v‖ ρ . (5)<br />
ρ<br />
‖·‖ ρ ist eine Algebranorm, falls ρ ≤ ρ ′ ist, denn dann hat man ‖w‖ ρ ≤ ‖w‖ ρ ′.<br />
Für die Bedingung an ρ hat man die Äquivalenzen<br />
ρ ≤ ρ ′<br />
⇔ ρ ≥<br />
2<br />
1 − 2β ⇔ 2β2 ρ<br />
2 ρ − 2 ≤ 1 . (6)<br />
An der zweiten Ungleichung ist zu erkennen, daß es wichtig ist, im HT-Bild<br />
zu rechnen. Nur dann ist 2β 2 < 1 und damit diese Bedingung erfüllbar.<br />
Zusammengefaßt werden die Rechnungen in der folgenden Feststellung.<br />
F1 Sei im HT-Bild ρ ≥ 2<br />
1−2β 2 . Dann ist ‖·‖ ρ : B ρ → R ≥0 eine Algebranorm.<br />
Es gilt <strong>für</strong> u, v ∈ B ρ<br />
‖u × v‖ ρ ≤<br />
( ( 2<br />
) ) 2 −N/2<br />
1 −<br />
‖u‖ ρ ‖v‖ ρ .<br />
ρ<br />
6.3 H ist eine Kontraktion<br />
Nun soll gezeigt werden, daß H eine Kontraktion ist, und es soll eine Reihenentwicklung<br />
<strong>für</strong> die Fixpunkte von H hergeleitet werden.<br />
Dazu führt man in die Fixpunktgleichung r ∗ = H(r ∗ ) einen weiteren Parameter<br />
t ein, um zwischen der Trunkation des Systems und der vollständigen<br />
Lösung zu interpolieren. Zu t ∈ R und x ∈ R M definiere r(x, ·) = r : R → R ∞<br />
durch<br />
r(t) := t · H(x, r(t))<br />
Es ist natürlich noch zu klären, ob diese implizite Definition möglich ist,<br />
d.h. ob r(t) existiert und eindeutig ist. Dazu wird die Reihenentwicklung<br />
hergeleitet und die Konvergenz der Reihe gezeigt.<br />
Jedenfalls leistet diese Gleichung das Gewünschte, falls eine Lösung existiert.<br />
Es ist dann r(0) = 0 und r(1) = r ∗ . Der Fall t = 0 entspricht der Trunkation<br />
des Systems, also der Methode, die zur numerischen Bestimmung der<br />
Fixpunkte benutzt wurde.