Johannes Göttker-Schnetmann - Institut für Theoretische Physik ...
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48 Kapitel 2. Eigenschaften des Operators R<br />
Gleichung als Hammerstein-Integralgleichung bezeichnet. [Dei85][§12] Auch<br />
Hankel-Transformationen sind von dieser Gestalt, nur hat man in ihnen üblicherweise<br />
die (nicht modifizierten) Besselfunktionen J κ . Diese Transformationen<br />
treten bei der Fouriertransformation rotationssymmetrischer Funktionen<br />
auf.<br />
2.8 Eigenwerte der Linearisierung und Bifurkationen<br />
Die Diskussion der Eigenfunktionen und Eigenwerte der linearisierten RG-<br />
Gleichung soll nun nachgeholt werden. Die Eigenfunktionen am UV-Fixpunkt<br />
sind im UV-Bild Polynome. Daher muß man eine größere Menge von Funktionen<br />
betrachten, als den Definitionsbereich des Operators.<br />
2.8.1 Die Eigenwerte am UV-Fixpunkt<br />
Zunächst untersucht man die Eigenfunktionen am UV-Fixpunkt, ohne sich<br />
auf O(N)-invariante Funktionen zu beschränken.<br />
F14 (Eigenfunktionen und Eigenwerte von A(Z UV ))<br />
Sei µ ∈ N N 0 und n = |µ|. Im UV-Bild ist dann das Hermitepolynom H µ<br />
(γ)<br />
eine Eigenfunktion von A(Z UV ) zum Eigenwert ξ n = 2β n = 2 1+n(2−d 2d ) . Die<br />
Hermitepolynome bilden ein vollständiges System von Eigenfunktionen.<br />
Beweis: Aus der Definition des Operators und Korollar A.4 erhält man<br />
( ) ∫<br />
A(Z UV )H µ<br />
(γ) (y) = 2 dµ γ(1−β 2 )(x)H µ (γ) (x + βy) = 2H (γ−γ(1−β2 ))<br />
µ (βy) .<br />
Diese in Gleichung (7) auf Seite 28 definierten Hermitepolynome H µ (γ) bilden<br />
eine Basis des Raumes L 2 (R N , µ γ ), daher hat mit ihnen wirklich alle<br />
Eigenfunktionen gefunden. Nach Korollar 2 in Anhang A gilt nun noch<br />
H (β2 γ)<br />
µ (βy) = β |µ| H µ (γ) (y), also stimmt die Behauptung. ⊳<br />
Korollar 3 (Die O(N)-symmetrischen Eigenfunktionen von A(Z UV ))<br />
Im UV-Bild sind die O(N)-symmetrischen Eigenfunktionen von A(Z UV ) die<br />
Hermitepolynome h (γ)<br />
n , und die zugehörigen Eigenwerte sind λ n = 2β 2n =<br />
2 1+n2−d d , n ∈ N 0 .