Johannes Göttker-Schnetmann - Institut für Theoretische Physik ...
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6 Kapitel 0. Einleitung<br />
und der transponierte Operator t C : G ′ → G ist über die Matrixtransposition<br />
definiert. (Man beachte allerdings, daß keine Basis in G und G ′ festgelegt<br />
wurde und daß bei dieser Sichtweise C(x, x ′ ) eine N ×N-Matrix ist, da noch<br />
über die inneren Freiheitsgrade summiert werden muß.)<br />
Nun soll die Theorie <strong>für</strong> das feinere Gitter durch die effektive Theorie, die zu<br />
den gemittelten Feldern auf dem groberen Gitter gehört, ausgedrückt werden.<br />
Die wichtigste Schwierigkeit bei diesem Schritt ist das Auftreten nichtlokaler<br />
Terme in der effektiven Wechselwirkung.<br />
Dieses Problem ist <strong>für</strong> hierarchische Modelle durch die Konstruktion gelöst.<br />
Man ersetzt den Propagator w durch den hierarchischen Propagator v. Für<br />
dessen Definition muß man die Unterteilung des Gitters noch weiter führen.<br />
Für 0 ≤ j ≤ n sei<br />
Λ (j) := (αL j )Z d /(αL j )L n−j Z d .<br />
Dann ist Λ = Λ (0) , Λ ′ = Λ (1) , und Λ (n) besteht nur noch aus einem Punkt.<br />
Die weiteren Λ (j) faßt man im oben diskutierten Sinn als Unterteilungen des<br />
ursprünglichen Gitters in immer größere Hyperwürfel auf. Λ (n−1) gehört also<br />
zu der Unterteilung in nur noch L d Hyperwürfel der Seitenlänge αL n−1 . Die<br />
Definition von ∈ kann man wortwörtlich durch Ersetzen der Gitterkonstante<br />
auf Elemente von Λ (j) und Λ (j+1) übertragen. Durch disjunkte Vereinigung<br />
aller Λ (j) erhält man eine hierarchisch geordnete Menge. [Por93]<br />
Mit Hilfe dieser hierarchischen Struktur, durch die der Name des hierarchische<br />
Modells begründet ist, kann man den Propagator definieren. Dazu<br />
benötigt man eine weitere Definition. Sei x ∈ Λ (j) , dann existiert <strong>für</strong> j < n<br />
genau ein Element [x] ∈ Λ (j+1) , so daß x∈ [x] gilt. Definiere <strong>für</strong> x ∈ Λ und<br />
k < n die k-fache Anwendung <strong>für</strong> k > 0 durch [x] k := [. . . [x] . . .] ∈ Λ (k)<br />
und <strong>für</strong> k = 0 explizit durch [x] 0 = x. Der hierarchische Propagator ist dann<br />
definiert durch<br />
v(x, y) := v γ (x, y) :=<br />
∑n−1<br />
m=0<br />
L (2−d)m γδ [x] m ,[y] m .<br />
Im Gegensatz zum ursprünglichen Propagator ist v nicht mehr translationsinvariant.<br />
Man kann ihn aber als (grobe) Näherung des feldtheoretischen<br />
1<br />
freien Propagators sehen, da er das Verhalten von grob simuliert.<br />
|x−y| d−2<br />
1<br />
Dazu schreibt man den Vorfaktor in um. Und diesen Beitrag erhält<br />
(L m ) d−2<br />
man, wenn x und y in einem gemeinsamen Hyperwürfel der Kantenlänge L m<br />
aus Λ (m) enthalten sind.