Johannes Göttker-Schnetmann - Institut für Theoretische Physik ...
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3.1. Trunkationseffekte 61<br />
von der Größenordnung 10 −14 und <strong>für</strong> die großen l max von der Größenordnung<br />
10 −10 .<br />
Vor allem <strong>für</strong> große Werte von N und die 3-Well-Fixpunkte wurden verschiedene<br />
Fixpunkte gefunden, die diesen Test bestehen und <strong>für</strong> kleine Argumente<br />
gut übereinstimmen, jedoch bereits <strong>für</strong> mäßig große Argumente vom erwarteten<br />
Verhalten abweichen. Diese zusätzlichen Fixpunkte wurden aufgrund<br />
der frühen Abweichung der erwarteten Form als unphysikalisch eingestuft<br />
und verworfen. Abbildung 3.1 zeigt als Beispiel den zusätzlichen Fixpunkt<br />
<strong>für</strong> N = 19 zusammen mit den ”<br />
korrekten“ Fixpunkten <strong>für</strong> N = 0, . . . , 18<br />
und 20. Die anderen Fixpunkte werden als ”<br />
korrekt“ bezeichnet, da sie die erwartete<br />
2-Well-Form des Fixpunktes <strong>für</strong> viel größere Argumente noch richtig<br />
approximieren. Natürlich weichen auch sie als polynomiale Approximation<br />
letztendlich vom Großfeldverhalten des Fixpunktes ab.<br />
Fig. 3.1: Ein unphysikalischer Fixpunkt als Trunkationseffekt und Fixpunktpotentiale<br />
<strong>für</strong> N = 3,10,20 und verschiedene l max . Die tieferen Potentiale<br />
entsprechen größeren N.<br />
Nachdem also festgestellt wurde, daß es sich wirklich um einen Fixpunkt<br />
handelt und das Potential die Form eines Double-Well hat, wurde untersucht,<br />
wie sich ν und die Potentiale bei Vergrößerung von l max verhalten.<br />
Dabei kann man sowohl an den Werten von ν als auch an den zugehörigen<br />
Potentialen erkennen, daß <strong>für</strong> Werte von N in der Nähe von 1 (etwa N ≤ 4)<br />
bereits l max = 30 ausreicht, aber <strong>für</strong> größere N mit erheblich größerem l max<br />
gerechnet werden muß. Für kleine N fallen die Entwicklungskoeffizienten zk<br />
∗<br />
schnell mit k ab. Für N = 20 haben dagegen die ersten 11 zk ∗ die gleiche<br />
Größenordnung. Die Bestimmung des Fixpunktes wird dadurch zunehmend<br />
schwieriger. (vgl. Tabelle B.1 und B.2)