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Johannes Göttker-Schnetmann - Institut für Theoretische Physik ...

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78 Kapitel 3. Numerische Berechnungen<br />

3.3 Flußbild der RG-Transformation<br />

Schließlich wurden noch einige Flußbilder der RG-Transformation angefertigt.<br />

Dazu wurde die (normierte) algebraische RG-Transformation mit einer<br />

Trunkation l max = 10 iteriert und die Reihenkoeffizienten aus Gleichung (1)<br />

als räumliche Koordinaten benutzt. Der Fluß der Reihenkoeffizienten muß<br />

dazu geeignet in den zwei- bzw. dreidimensionalen Raum abgebildet werden.<br />

Die einfachste Möglichkeit ist, einfach alle Reihenkoeffzienten nach einer RG-<br />

Iteration durch den 0. Koeffzienten z 0 zu teilen und dann die Koeffizienten<br />

z 1 , z 2 und ggf. z 3 als Koordinaten zu verwenden.<br />

Startet man mit der Iteration in einiger Entfernung eines Fixpunktes, so hat<br />

man keine Kontrolle über die höheren Koeffzienten und die Flußbilder sind<br />

dann die Projektion des hochdimensionalen Flusses der 11 Reihenkoeffizienten.<br />

Insbesondere enthalten sie typischerweise Schleifen und Überschneidungen.<br />

Daher habe ich die Bilder dadurch gewonnen, daß nach jeder Iteration in<br />

den Vektor (z 0 , . . . , z lmax ) bis auf die als Koordinaten benutzen Reihenkoeffzienten<br />

wieder die zum 2-Well z ∗ gehörenden Werte eingesetzt wurden.<br />

Zusammen mit der Normierung wurde also folgende Abbildung verwendet.<br />

z ↦→ Rz = (z ′ 0, . . . , z ′ l max<br />

) ↦→ ( z′ 0<br />

z ′ 0<br />

, . . . , z′ l max<br />

z ′ 0<br />

) ↦→ ( z∗ 0<br />

z ∗ 0<br />

, z′ 1<br />

z ′ 0<br />

, z′ 2<br />

z ′ 0<br />

, z′ 3<br />

z ′ 0<br />

, z∗ 0<br />

z ∗ 0<br />

, . . . , z∗ l max<br />

)<br />

z0<br />

∗<br />

In der Nähe des Fixpunktes ist diese Abbildung eine Approximation der<br />

ursprünglichen Abbildung. Dann wurden z′ 1, z′ z 0<br />

′ 2<br />

und z′ z 0<br />

′ 3<br />

als räumliche Koordinaten<br />

verwendet. Man hat so eine Abbildung R ′ : R 3 → R 3 und ver-<br />

z 0<br />

′<br />

meidet Überschneidungen der Flußlinien. Abbildung 3.19 zeigt den Effekt<br />

dieser Ersetzung durch die Fixpunktwerte. Das linke Bild zeigt den Fluß<br />

mit der angesprochenen Ersetzung, das rechte Bild den Fluß ohne Ersetzung.<br />

Es gibt Überscheidungen der Flußlinien als Folge der Projektion des<br />

10-dimensionalen Flusses auf 2 Dimensionen. Die Iterationen in der Nähe des<br />

Fixpunktes spiegeln nicht den wirklichen Fluß um den Fixpunkt wieder, da<br />

sie nicht wirklich in der Nähe des Fixpunktes sind, sondern dies nur durch<br />

die Projektion so scheint. Mit der Ersetzung wird der Fluß um den Fixpunkt<br />

besser wiedergegeben.<br />

Da <strong>für</strong> große Werte von N viele Reihenkoeffizienten eine Rolle spielen, lassen<br />

allerdings solche künstlich niedrigdimensional gemachten Abbildungen keine

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