Johannes Göttker-Schnetmann - Institut für Theoretische Physik ...
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4.1. Eine genäherte asymptotische Fixpunktgleichung 87<br />
Wenn man annimmt, daß 1 v(0) = v( 1−(β2 ) n<br />
σ) <strong>für</strong> beliebiges n ∈ R gilt, hat<br />
2 n 1−β 2<br />
man an der Stelle ñ(x 2 ) = log(x2 (1−β 2 )−1)<br />
<strong>für</strong> genügend große x ∈ R<br />
log β 2<br />
( x<br />
v(x 2 2)<br />
(<br />
) = exp(− log(2)ñ )v(0) = exp − log 2 (<br />
σ<br />
log β log x 2(1 − β2 )<br />
− 1) ) v(0) .<br />
2 σ<br />
Dies führt dann zu der Behauptung, daß ζ ∗ (x 2 ) = exp(v ∗ (x 2 )) mit<br />
(<br />
v ∗ (x 2 ) = exp − log 2 ∣ ∣∣x<br />
log β log 2 (1 − β2 )<br />
)<br />
− 1∣<br />
v 2 ∗ (0)<br />
σ<br />
die Fixpunktgleichung erfüllt, was man nun leicht nachrechnet. Die Gleichung<br />
hat damit eine ganze Schar von Fixpunkten, parametrisiert durch v ∗ (0). Bei<br />
ihrer Herleitung wurde jedoch die Information über die Ableitung durch die<br />
Näherung verworfen.<br />
Diese Funktion hat die Form eines Double-Well“. Gibt man v ” ∗ (0) durch<br />
den numerisch bestimmten Wert vor, so hat man bis zum Maximum der<br />
Funktion eine zufriedenstellende Übereinstimmung mit dem numerisch bestimmten<br />
√<br />
Potential. Abbildung 4.2 zeigt den skalierten Fixpunkt ˜Z(x) =<br />
20<br />
Z 20 ( √ 20 x) bei d = 3 und N = 20 zusammen ζ ∗ und R ˜Z. Man muß noch<br />
berücksichtigen, das ˜Z vom tatsächlichen asymptotischen Fixpunkt abweicht.<br />
Das Maximum von ζ ∗ liegt bei x m =<br />
√<br />
σ<br />
1−β 2 . In Abbildung 4.1 <strong>für</strong> die numerisch<br />
bestimmten Potentiale ist dieser Wert eingezeichnet.<br />
Das asymptotische Verhalten von v ∗ <strong>für</strong> große Argumente ist<br />
v ∗ (x 2 ) ∼ const. (x 2 ) log 2<br />
log β 2 = const. (x 2 ) d<br />
d−2 ,<br />
also hat v ∗ sogar das richtige ”<br />
Großfeldverhalten“. (vgl. Kapitel 1)<br />
4.1.2 Eigenwerte der linearisierten RG-Gleichung<br />
Die zur genäherten RG-Gleichung gehörende linearisierte RG-Gleichung lautet<br />
(A(ζ ∗ )ϕ)(x 2 ) = 2ζ ∗ (β 2 x 2 + σ)ϕ(β 2 x 2 + σ) .<br />
Die ersten beiden Eigenfunktionen und Eigenwerte kann man direkt ablesen.<br />
Sie sind ϕ 0 = ζ ∗ mit Eigenwert λ 0 = 2 und (durch Differentiation der