Johannes Göttker-Schnetmann - Institut für Theoretische Physik ...
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2.7. Ausintegration der O(N)-Komponenten 47<br />
Dabei ist I κ die zu J κ gehörende modifizierte Besselfunktion. ([AS84]) Eine<br />
Analyse der Berechnung des Kugelvolumens (z.B. bei O.Forster, Analysis<br />
3, §5) ergibt (τ n = vol n (B n ) = Volumen der Einheitskugel in n Dimensionen):<br />
c n =<br />
∫ π<br />
0<br />
sin n ϕdϕ = τ n<br />
= √ π Γ(n−1 + 1)<br />
2<br />
τ n−1 Γ( n + 1) .<br />
2<br />
Setzt man alle Beziehungen ein und vereinfacht, so erhält man<br />
(RZ)(y) =<br />
1<br />
σ · (β‖y‖) N−2<br />
2<br />
exp(− β2 y 2 ∫ ∞<br />
2σ )<br />
Hier fügt sich der Fall N = 1 wieder ein.<br />
(RZ)(y) =<br />
=<br />
1<br />
√ e − β2 y 2<br />
2σ<br />
2πσ<br />
1<br />
√ e − β2 y 2<br />
2σ<br />
2πσ<br />
= 1 β2 y 2<br />
σ e− 2σ<br />
( ∫ ∞<br />
0<br />
∫ ∞<br />
0<br />
√<br />
∫∞<br />
β|y|<br />
0<br />
√<br />
2 cosh √ x<br />
π x<br />
0<br />
dre − r2<br />
2σ r<br />
N<br />
∫ 0<br />
dxe − x2 β<br />
2σ e σ xy Z Ld (|x|) +<br />
2 Z<br />
L d (r, 0, . . . , 0)I N−2( 1 σ rβ‖y‖) .<br />
−∞<br />
dxe − x2<br />
2σ 2 cosh(<br />
β<br />
σ xy)ZLd (|x|)<br />
dxe − x2<br />
2σ I−1/2 ( β σ x|y|))√ xZ Ld (|x|)<br />
)<br />
dxe − x2 β<br />
2σ e σ xy Z Ld (|x|)<br />
Dabei wurde I −1/2 (x) = benutzt. Da cosh eine gerade Funktion ist,<br />
kann man vor der Ersetzung die Betragsstriche einfügen.<br />
Durch diese Gleichungen kann man durch Gauß-Hermite-Integration eine<br />
algebraische RG-Transformation mit beliebigem L > 1 definieren, um numerisch<br />
die L-Abhängigkeit der verschiedenen Größen zu bestimmen. Ferner<br />
kann man das bekannte asymptotische Verhalten der Besselfunktionen ausnutzen.<br />
Oder man setzt mit Hilfe dieser Formeln auch die Integralgleichung<br />
zu beliebigen N fort. Für κ ∈ Z ist I κ = I −κ . Daher kann man insbesondere<br />
die Fälle N = 0 und N = −2 explizit über diese Gleichungen definieren.<br />
Mit Hilfe der Integralformeln <strong>für</strong> Besselfunktionen [AS84][9.6.3 und 11.4.29]<br />
kann man sich explizit davon überzeugen, daß der UV- und der HT-Fixpunkt<br />
Fixpunkte dieser Transformation sind.<br />
Vielleicht ist noch eine Anmerkung zur Klassifizierung der Gleichung hilfreich.<br />
In Büchern zur nichtlinearen Funktionalanalysis wird diese Form von<br />
2