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Johannes Göttker-Schnetmann - Institut für Theoretische Physik ...

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6.4. Die Betafunktion 117<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

In dieser Arbeit wurden Methoden, die bei der Untersuchung skalarer hierarchischer<br />

Modelle erfolgreich eingesetzt wurden, <strong>für</strong> die Untersuchung hierarchischer<br />

O(N)-Modelle verallgemeinert und auf diese Modelle angewandt.<br />

Dabei ging es vor allem um den Artikel [PPW94] von Pinn, Pordt und<br />

Wieczerkowski über algebraische RG-Transformationen und die ǫ-Entwicklung.<br />

Die RG-Transformation wurde als Operator auf einem Banachraum definiert,<br />

der ein Teilraum eines Hilbertraumes ist. Die Eigenschaften des Operators<br />

wurden untersucht, und es wurde festgestellt, daß er stetig und differenzierbar<br />

ist. Zwei zu diesem Operator gehörende algebraische RG-Transformation<br />

wurden abgeleitet. Es wurde gezeigt, daß man auch im N-Komponentenfall<br />

numerisch Fixpunkte der algebraischen RG-Transformation finden kann und<br />

diese Ergebnisse <strong>für</strong> Dimensionen nahe bei 4 mit der ǫ-Entwicklung konsistent<br />

sind. Es wurden die Spezialfälle N = −2 und N → ∞ untersucht.<br />

Dabei wurde festgestellt, daß es starke Anzeichen da<strong>für</strong> gibt, daß der kritische<br />

Exponent ν dann mit den entsprechenden Werten <strong>für</strong> das volle Modell<br />

übereinstimmt.<br />

Zusätzlich konnten einige der Teilergebnisse aus dem Artikel [KW91] von<br />

Koch und Wittwer auf den N-Komponentenfall übertragen werden.<br />

Schließlich wurde die Betafunktionsmethode <strong>für</strong> den N-Komponentenfall besprochen<br />

und erste Ergebnisse hergeleitet, die <strong>für</strong> den Existenzbeweis nichttrivialer<br />

Fixpunkte notwendig sind.<br />

Diese Ergebnisse können als Ausgangspunkt <strong>für</strong> weitere Untersuchungen dienen.<br />

Dabei sind insbesondere die folgenden Punkte interessant.<br />

• Für d < 2 gibt es nach Cassandro und Mitter auch <strong>für</strong> N ≥ 1<br />

Fixpunkte der RG-Transformation. [CM94] Diese sollte man mit Hilfe<br />

der algebraischen RG-Transformation numerisch finden können.<br />

• Eine große Aufgabe ist es, die Beobachtungen aus dem Kapitel über<br />

die numerischen Berechnungen zu beweisen. Insbesondere muß untersucht<br />

werden, ob die Existenz der nichttrivialen Fixpunkte wirklich<br />

bei den beobachteten Dimensionen endet, ob man diese Dimensionen<br />

analytisch bestimmen kann und ob die gute Übereinstimmung des kritischen<br />

Exponenten ν mit dem des vollen Modells <strong>für</strong> N = 0 wirklich<br />

nur dadurch begründet ist, daß die Werte des vollen Modells und des<br />

hierarchischen Modells <strong>für</strong> N = −2 gleich sind. Auch letzteres, also

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