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Johannes Göttker-Schnetmann - Institut für Theoretische Physik ...

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16 Kapitel 1. Das Modell<br />

entscheidend, in anderen Situationen ist die Asymptotik der Fixpunkte wichtig<br />

oder die Tatsache, daß der Wert von β im HT-Bild kleiner ist als im<br />

UV-Bild.<br />

Koch und Wittwer haben <strong>für</strong> den Fall N = 1, d = 3 im HT-Bild mit<br />

σ HT = 1 2 (1 − β2 ) und L d = 2 die Existenz eines zusätzlichen nichttrivialen<br />

(Infrarot-) Fixpunktes Z IR gezeigt. [KW91]<br />

Von nun an sei immer L d = 2, wenn es nicht explizit anders erwähnt wird.<br />

1.2 O(N)-Symmetrie<br />

Da die Anzahl der lokalen Freiheitsgrade die Universalitätsklasse mitbestimmt,<br />

ist man aus physikalischen Gründen an N-Komponenten-Modellen<br />

interessiert. In der Natur kommen dabei häufig näherungsweise O(N)-symmetrische<br />

Situationen vor. Die entsprechenden idealisierten mathematischen Modelle<br />

sind etwa der Heisenberg-Ferromagnet oder das XY-Modell. Weitere Motivation<br />

<strong>für</strong> die Untersuchung von N-Komponenten-Modellen ist die Frage, ob<br />

ein N → ∞–Grenzwert existiert und ob man interpolierende Formeln <strong>für</strong><br />

kritische Exponenten und andere Größen in Abhängigkeit von der Anzahl<br />

der Komponenten N und der Dimension d finden kann. Für große N ist die<br />

1<br />

-Entwicklung vielleicht eine Möglichkeit, eine solche Interpolation durchzuführen.<br />

Dies ist aber vermutlich nur eine asymptotische Entwicklung und<br />

N<br />

<strong>für</strong> die physikalisch interessanten Werte 1, 2 und 3 von N kann man daher<br />

keine guten Ergebnisse erwarten. (vgl. Ma in [DG76] <strong>für</strong> volle Modelle)<br />

Schließlich kann man die Untersuchung von O(N)-Modellen als eine Vorstufe<br />

der Untersuchung von SU(N)-Modellen betrachten.<br />

Zunächst sei einmal explizit festgehalten, daß<br />

O(N) := O(R N ,q E ) = {s|s Isometrie von R N mit der Einheitsform q E }.<br />

(2)<br />

Wobei die Einheitsform q E : R N → R definiert ist durch q E (x) = x 2 1 + . . . +<br />

x 2 N . Ist s eine Isometrie von RN , so ist jedenfalls dets = ±1.<br />

Nun betrachtet man folgende Operation der Gruppe O(N) auf einen Funktionenraum<br />

F über R N :<br />

O(N) × F ∋ (O, f) ↦→ Of := f ◦ O −1 .

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