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Johannes Göttker-Schnetmann - Institut für Theoretische Physik ...

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30 Kapitel 2. Eigenschaften des Operators R<br />

definierten Hermitepolynome H n : R → R eine Orthogonalbasis von L 2 (R, µ 1 ).<br />

Dies ist der Spezialfall γ = 1 der H (γ)<br />

n , definiert durch<br />

H (γ)<br />

n (x) := γ n/2 H n ( x √ γ<br />

) =<br />

[ n 2]<br />

∑<br />

j=0<br />

(−γ) j n!<br />

(n − 2j)!2 j j! xn−2j . (6)<br />

Sie bilden eine Orthogonalbasis von L 2 (R N , µ γ ), wie man etwa durch Substitution<br />

sieht. An der rechten Seite der Gleichung (6) erkennt man, daß die<br />

Definition über diese Gleichung allgemeiner auch <strong>für</strong> γ ∈ R möglich ist.<br />

Eine Orthogonalbasis des Tensorproduktes<br />

N⊗<br />

L 2 (R N , µ γ ) = L 2 (R, µ γ )<br />

bilden folglich die H (γ)<br />

µ : R N → R, µ = (n 1 , . . . , n N ) ∈ N N 0 , definiert durch<br />

i=1<br />

H (γ)<br />

µ := H (γ)<br />

n 1<br />

⊗ . . . ⊗ H (γ)<br />

n N<br />

. (7)<br />

Nun benötigt man aber eine Basis von L 2 (R N , µ γ ) O(N) . Im 1. Kapitel haben<br />

wir gesehen, daß der Wert der Funktionen in L 2 (R N , µ γ ) O(N) an einer Stelle<br />

x ∈ R N nur vom Wert der Funktion q E , also von q E (x) abhängt. Seien die<br />

p n : R → R die durch p n (x) = x n definierten Polynomfunktionen, so bildet<br />

also<br />

{ˆp n := p n ◦ q E |ˆp n (x 1 , . . . , x n ) = (x 2 1 + · · · + x 2 n) n , n ∈ N 0 },<br />

eine Basis von L 2 (R N , µ γ ) O(N) . Für die ˆp n gilt nun andererseits<br />

ˆp n =<br />

∑<br />

ν 1 ,...,ν N<br />

ν 1 +···+ν N =n<br />

( n<br />

ν 1 . . . ν N<br />

)<br />

p 2ν1 ⊗ · · · ⊗ p 2νN , (8)<br />

und dieselbe Art von Linearkombination der H µ (γ) bildet eine O(N)-invariante<br />

Orthogonalbasis:<br />

h (γ,N)<br />

n :=<br />

∑<br />

ν 1 ,...,ν N<br />

ν 1 +···+ν N =n<br />

( n<br />

ν 1 . . . ν N<br />

)<br />

H (γ)<br />

(2ν 1 ,...,2ν N ) .<br />

Wenn klar ist, um welches N es sich handelt, wird es fortgelassen und kurz<br />

h (γ)<br />

n verwendet. Die O(N)-Invarianz dieser Polynome wird in F11 in diesem<br />

Kapitel noch explizit nachgewiesen. Diese Polynome werde ich O(N)- ”<br />

invariante Hermitepolynome“ oder auch ebenfalls Hermitepolynome“ nennen.<br />

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