Johannes Göttker-Schnetmann - Institut für Theoretische Physik ...
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52 Kapitel 2. Eigenschaften des Operators R<br />
Beweis: Klar bzw. wie bei Korollar 3.<br />
⊳<br />
Bis auf den nullten Eigenwert ˆλ 0 = 2 sind alle Eigenwerte kleiner als 1 und<br />
damit irrelevant. Es ist (2β) 2 = 2 1+ d. 2 Aus 2 < d ≤ 4 folgt 2 2 > 2 1+ 2 d ≥ 2 3/2 .<br />
Damit hat man ( ) n ( ) n 1<br />
2 <<br />
4<br />
ˆλ 1<br />
n ≤ 2 .<br />
2 3/2<br />
Fig. 2.1: Die ersten 16 Eigenwerte am UV-Fixpunkt und die ersten 6 Eigenwerte<br />
am HT-Fixpunkt. Die senkrechten Linien zeigen die Lage der entsprechenden<br />
kritischen Dimensionen.<br />
Bemerkung: Diese Feststellungen gelten im UV-Bild. Im HT-Bild vertauschen<br />
die beiden Fixpunkte ihre Rollen, indem man β und γ durch die Werte<br />
im HT-Bild ersetzt. Die Eigenwerte am UV-Fixpunkt und am HT-Fixpunkt<br />
sind im HT-Bild je identisch mit denen im UV-Bild. Dies liegt daran, daß<br />
die linearisierte RG-Transformation im HT-Bild mit der im UV-Bild durch<br />
eine Ähnlichkeitstransformation verknüpft ist. (vgl. 1.1.1) Die Anzahl der<br />
relevanten und irrelevanten Eigenvektoren und die Dimensionen d k , bei denen<br />
ein weiterer relevanter Eigenvektor auftritt, bleiben also beim Übergang<br />
zum HT-Bild ebenfalls gleich.<br />
Zuletzt kann man aus den Eigenwerten den kritischen Exponenten ν <strong>für</strong> beide<br />
Fixpunkte bestimmen [Hua87]. Man erhält ihn durch<br />
ν = log(2)<br />
d log(λ 1 ) .<br />
Also ist ν UV = 1 2 und ν HT = − 1 2<br />
. Der HT-Fixpunkt definiert keine kritische<br />
Theorie.