Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
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100 Kapitel 5 ⊗ Verschränkung und mehrdimensionale QW Modelle<br />
1<br />
|Cov(xi,xj)|<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
Cov(x 1<br />
,x 2<br />
)<br />
Cov(x 2<br />
,x 3<br />
)<br />
Cov(x 2<br />
,x 4<br />
)<br />
C 12<br />
,C 23<br />
C 24<br />
0.9<br />
0.8<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
0.3<br />
Cij<br />
100<br />
0.1<br />
0<br />
0 2 4 6 8 10 0<br />
J;J s = 2<br />
Abbildung 5.15: Vergleich ausgewählter Kovarianzen (linke y-Achse) und ausgewählter Concurrences<br />
(rechte y-Achse) für den Zustand |φ 14 〉 als Funktion des Parameters J<br />
mit konstantem J s = 2.<br />
0.2<br />
Die Diskussion der Kovarianzen bezüglich der Verschränkungsstruktur erweist sich als<br />
schwierig. Einerseits sind im Zustand nur 2-Qubit Verschränkungen enthalten. Es ergibt<br />
sich aber keine direkte Umsetzung der Concurrences in den Kovarianzen. Der Unterschied<br />
der Verschränkungsinformation ist in den drei- und vierdimensionalen Erwartungswerten<br />
enthalten, welche ebenfalls parameterabhängig und ungleich Null sind.<br />
In Abb. 5.14 sind die Concurrences, die Beträge der Kovarianzen und die drei- und vierdimensionalen<br />
Erwartungswerte als Funktion des Parameters J bei konstantem J s = 2<br />
dargestellt. Ein markanter Punkt ist bei J = 2. Hier sind die Concurrences C 12 ,C 23 und<br />
C 24 gleich 0. An diesem Punkt haben ebenso die passenden Kovarianzen |Cov(x 1 ,x 2 )|,<br />
|Cov(x 2 ,x 3 )| und |Cov(x 2 ,x 4 )| eine Nullstelle. Ebenfalls sind Gemeinsamkeiten dieser Concurrence<br />
/ Kovarianz Paare in den Grenzen J → 0 und J → ∞ zu erkennnen. Der direkte<br />
Vergleich dieser Größen ist in Abb. 5.15 dargestellt. Überhaupt nicht ins Bild paßt der<br />
Vergleich der Concurrences C 14 , C 34 mit den Kovarianzen |Cov(x 1 ,x 4 )| und |Cov(x 3 ,x 4 )|.<br />
Die Concurrences haben ein Maximum bei J ≈ 2, die Kovarianz |Cov(x 1 ,x 4 )| fällt von<br />
J = 0 aus monoton ab und die Kovarianz |Cov(x 3 ,x 4 )| zeigt ein Minimum bei J ≈ 0.5.<br />
Hingegen zeigt der dreidimensionale Erwartungswert 〈x 1 x 3 x 4 〉 ebenfalls ein Maximum bei<br />
J ≈ 2. Erst die kombinierte Betrachtung der Kovarianzen und der höheren Erwartungswerte<br />
liefert also den Parameterverlauf der Concurrences.<br />
5.4.3 Diskussion<br />
Die Diskussion von 4-Qubit Zuständen erweist sich als kompliziert. Es fehlen einerseits<br />
die entsprechenden Maße, beispielsweise um die 3-Qubit bzw. 4-Qubit Verschränkung zu<br />
bestimmen, andererseits ist eine Fülle an Erwartungswerten vorhanden, die die Information<br />
über die Struktur der Verschränkung in sich bergen. Doch wie man gesehen hat, ist<br />
es möglich gewisse Information zu erhalten. Durch die eindimensionalen Mittelwerte 〈x i 〉<br />
erhält man die I-Concurrence und darüber die Globalverschränkung. Ebenso lassen sich<br />
durch eine kombinierte Betrachtung der Kovarianzen und der höheren Erwartungswerte,<br />
Strukuren der 2-Qubit Verschränkung bzw. 3- und 4-Qubit Verschränkung bestimmen.