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Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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3.3 Mehrdimensionale QW Modelle 39<br />

Für die Berechnung des Erwartungswertes beider Richtungen 〈xy〉 wird (3.25) zweimal<br />

angewandt:<br />

〈xy〉 = − 1<br />

(2π) 2 ∫ π<br />

k x,k y=−π<br />

dk x dk y 〈φ 0 |(U † k x<br />

) t<br />

d<br />

d kx<br />

U t k x<br />

⊗ (U † k y<br />

) t<br />

d<br />

dk y<br />

U t k y<br />

|φ 0 〉. (3.78)<br />

Die einfache Berechnung der Erwartungswerte über diese Methode ist nur möglich, da<br />

die Würfeloperatoren in beide Richtungen unabhängig voneinander sind. Die Anwendung<br />

des Grover bzw. DFT Operators beispielsweise, würde eine komplexere Auswertung nötig<br />

machen.<br />

3.3.2 3D und 4D<br />

Die Erweiterung auf drei bzw. vier Raumdimensionen macht keine großen Unterschiede<br />

zum zweidimensionalen Fall. Die Basis im Coinraum wird um die nötigen Qubits erweitert.<br />

Man nimmt die Computational Basis und nummeriert die Zustände binär durch. Im<br />

dreidimensionalen Fall ergebens sich 2 3 Basiszustände, nummeriert von 1 bis 8:<br />

|0〉 ⊗ |0〉 ⊗ |0〉 = |000〉 =: |1〉 |1〉 ⊗ |0〉 ⊗ |0〉 = |100〉 =: |5〉 (3.79)<br />

|0〉 ⊗ |0〉 ⊗ |1〉 = |001〉 =: |2〉 |1〉 ⊗ |0〉 ⊗ |1〉 = |101〉 =: |6〉 (3.80)<br />

|0〉 ⊗ |1〉 ⊗ |0〉 = |010〉 =: |3〉 |1〉 ⊗ |1〉 ⊗ |0〉 = |110〉 =: |7〉 (3.81)<br />

|0〉 ⊗ |1〉 ⊗ |1〉 = |011〉 =: |4〉 |1〉 ⊗ |1〉 ⊗ |1〉 = |111〉 =: |8〉. (3.82)<br />

Im vierdimensionalen Fall entsprechend 2 4 Zustände, die mit 1 bis 16 bezeichnet werden:<br />

|0000〉 := |1〉, |0001〉 := |2〉,... , |1111〉 := |16〉. (3.83)<br />

Die Qubits werden den einzelnen Raumrichtungen x i zugeordnet, wobei Qubit 1 der Richtung<br />

x 1 entspricht, usw. Die allgemeinen QW Zustände in 3D bzw. 4D zum Zeitpunkt t<br />

sehen wie folgt aus:<br />

|ψ(t)〉 = ∑<br />

x 1 ,x 2 ,x 3<br />

8∑<br />

α j (x 1 ,x 2 ,x 3 ,t)|x 1 ,x 2 ,x 3 ,j〉 (3.84)<br />

j=1<br />

|ψ(t)〉 =<br />

∑<br />

x 1 ,x 2 ,x 3 ,x 4<br />

16∑<br />

j=1<br />

α j (x 1 ,x 2 ,x 3 ,x 4 ,t)|x 1 ,x 2 ,x 3 ,x 4 ,j〉, (3.85)<br />

wobei |x 1 ,x 2 ,x 3 ,j〉 := |x 1 〉 ⊗ |x 2 〉 ⊗ |x 3 〉 ⊗ |j〉 ist. Als Würfeloperator wird das Produkt<br />

von drei bzw. vier Hadamardoperatoren angenommen. Die Anwendung der Würfel- (Ĥ)<br />

und Shiftoperatoren (Ŝ) kann wie im zweidimensionalen Fall in Tabellenform dargestellt<br />

werden. Passende Simulationsalgorithmen lassen sich direkt aus der Tabelle ablesen. Der<br />

dreidimensionale QW ist in Tabelle 3.2, der vierdimensionale QW in Tabelle 3.3 aufgeschlüsselt.<br />

Da ein Produktwürfeloperator verwendet wird, kann der Entwicklungsoperator Ê als Produkt<br />

der eindimensionalen Operatoren geschrieben werden:<br />

Ê =<br />

( (Ŝ+1<br />

x i<br />

⊗ |0 xi 〉〈0 xi | + Ŝ−1 x i<br />

⊗ |1 xi 〉〈1 xi | )( 11 xi ⊗ Ĥ)) ⊗i<br />

. (3.86)<br />

Die Korrelationen der einzelnen Raumrichtungen sind also nur durch den Coin Startzustand<br />

bedingt. Die Wahrscheinlichkeitsverteilungen berechnen sich durch Summation der

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