Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
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66 Kapitel 5 ⊗ Verschränkung und mehrdimensionale QW Modelle<br />
5.2 Zweidimensionaler QW<br />
5.2.1 Berechnung der Erwartungswerte<br />
Im folgenden werden die Ortserwartungswerte für einen allgemeinen Coin Startzustand<br />
|φ 0 〉 = α|00〉 + β|01〉 + γ|10〉 + δ|11〉, (5.51)<br />
mit α,β,γ,δ ∈ C, abgeleitet. Dazu werden die oben bewiesenen Vereinfachungen bzw.<br />
Relationen verwendet. Betrachtet werden die Mittelwerte sowie die 2. Momente. Zur Berechnung<br />
wird zuerst der Integrand der Gleichung (3.76) ausgewertet.<br />
〈x〉 =<br />
i<br />
(2π) 2<br />
∫π<br />
k x,k y=−π<br />
wobei folgende Kurzschreibweise eingeführt wurde:<br />
Die Integration über k y liefert einen Faktor 2π:<br />
dk x dk y 〈φ 0 |(H † k x<br />
) t d<br />
Hk t dk x<br />
⊗ (H † k y<br />
) t Hk t y<br />
|φ 0 〉, (5.52)<br />
} {{ x<br />
} } {{ }<br />
:= H e(1)<br />
=11<br />
kx<br />
〈x〉 = i<br />
2π<br />
˜H (1)<br />
k x<br />
:= (H † k x<br />
) t d<br />
dk x<br />
H t k x<br />
(5.53)<br />
∫ π<br />
−π<br />
(1)<br />
dk x 〈φ 0 | ˜H<br />
k x<br />
⊗ 11|φ 0 〉 (5.54)<br />
Der Operator<br />
˜H<br />
(1)<br />
k x<br />
⊗ 11 sieht in Matrixdarstellung wie folgt aus:<br />
( ) ( )<br />
˜H (1) c<br />
k x<br />
⊗ 11 = 1 d 1 1 0<br />
⊗<br />
−d ∗ 1 c ∗ 1 0 1<br />
Die Auswertung des Integranden liefert:<br />
(5.55)<br />
〈φ 0 |<br />
˜H<br />
(1)<br />
k x<br />
⊗ 11|φ 0 〉 = c 1 {|α| 2 + |β| 2 } + c ∗ 1 {|γ|2 + |δ| 2 }+<br />
d 1 {α ∗ γ + β ∗ δ} − d ∗ 1 {αγ∗ + βδ ∗ } (5.56)<br />
Nun kann die Integration ausgeführt werden. Mit den Lemmas (1) und (2) lassen sich<br />
die jeweiligen Koeffizienten zusammenziehen. Dies führt auf einen Ausdruck für den x-<br />
Mittelwert in Abhängigkeit der Amplituden des Coin Startzustandes:<br />
〈x〉 = ˜c 1 {|α| 2 + |β| 2 − |γ| 2 − |δ| 2 } + ˜d 1 {α ∗ γ + β ∗ δ + αγ ∗ + βδ ∗ } (5.57)<br />
Die Zeitabhängigkeit des Mittelwertes steckt alleine in den ˜c 1 bzw. ˜d1 Integralen. Die<br />
Berechnung des Mittelwertes in y-Richtung erfolgt ähnlich. Man erhält durch Einsetzen<br />
in (3.77):<br />
wobei ˜H(1) k y<br />
〈y〉 = i<br />
2π<br />
∫ π<br />
−π<br />
dk y 〈φ 0 |11 ⊗<br />
˜H<br />
(1)<br />
k y<br />
|φ 0 〉, (5.58)<br />
äquivalent zu (5.53) definiert ist. Die Auswertung des Integranden liefert<br />
〈φ 0 |11 ⊗ ˜H ky |φ 0 〉 = c 1 {|α| 2 + |γ| 2 } + c ∗ 1{|β| 2 + |δ| 2 }+<br />
d 1 {α ∗ β + γ ∗ δ} − d ∗ 1{αβ ∗ + γδ ∗ } (5.59)