Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
103<br />
dementsprechend zweidimensionalen QW Modellen, genügt die Angabe der I-Concurrence<br />
zur vollständigen Charakterisierung der Verschränkungsstruktur. Die Berechnung der Mittelwerte<br />
〈x i 〉 ist folglich ausreichend. Die Betrachtung der Kovarianz liefert ebenfalls Informationen<br />
über die Verschränkung, wobei hier eine auftretende Phasensensitivität betrachtet<br />
werden muß. Mit einer durchgeführten Mittelung über alle möglichen Phaseneinstellungen<br />
konnte gezeigt werden, daß für den untersuchten Beispielzustand die Kovarianz,<br />
bis auf eine Konstante, der quadrierten Concurrence entsprach.<br />
Im 3-Qubit Fall kann neben möglichen 2-Qubit Verschränkungen eine zusätzliche 3-Qubit<br />
Verschränkung auftreten. Die Diskussion von 3-Qubit Zuständen lieferte mehrere Erkenntnisse.<br />
Es ist nicht nur möglich die Verschränkungsstruktur eines 3-Qubit Zustandes anhand<br />
der Ortserwartungswerte zu verstehen, sondern auch die unterschiedlichen Anteile<br />
quantitativ herauszuarbeiten. Die Struktur der Verschränkung ist schon anhand der Produktform<br />
der Ortserwartungswerte zu sehen. Dabei tritt einerseits der Effekt auf, daß<br />
sich die Concurrences nicht immer direkt mit den Kovarianzen abbilden lassen. Weiterhin<br />
gibt es, äquivalent zur Kovarianz, keine Definition einer Korrelation zwischen drei Zufallsvariablen.<br />
Um also die jeweiligen Verschränkungen zu bestimmen, ist ein funktionaler<br />
Zusammenhang aller Erwartungswerte notwendig. Subtrahiert man vom dreidimensionalen<br />
Mittelwert die Summe der Kovarianzen, so erhält man die Parameterabhängigkeit einer<br />
3-Qubit Verschränkung, gleichwertig zum Tangle Maß.<br />
Bei 4-Qubit Zuständen und folglich bei vierdimensionalen QW Modellen, konnte ebenfalls<br />
die Verschränkunsgstruktur bei verschiedenen Zuständen aus den Ortskorrelationsfunktionen<br />
abgeleitet werden. Die Kombination aus vierdimensionalen Erwartungswerten und<br />
Summe der Kovarianzen brachte die gleiche Parameterabhängigkeit wie die optimierten<br />
Bell Ungleichungen, die CKW Ungleichung und die √ S Invariante.<br />
Es konnte also gezeigt werden, daß sich Verschränkungsstrukturen von Multiqubit Zuständen<br />
mit Ortskorrelationen multidimensionaler QW Modelle analysieren und sogar messen<br />
lassen. Hierbei ist die Wichtigkeit der zugrundeliegenden Quantum Walk Modelle<br />
nicht alleine aus theoretischer Sicht zu betonen, sondern auch aufgrund der experimentellen<br />
Umsetzungsmöglichkeiten. Der Zusammenhang von Korrelationsfunktionen und Verschränkungsmaßen<br />
bleibt ein Thema, welches bei einer weiteren Erforschung der Verschränkung<br />
nicht an Beachtung verlieren darf.<br />
Das, wobei unsere Berechnungen versagen,<br />
nennen wir Zufall.<br />
Albert Einstein