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Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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dementsprechend zweidimensionalen QW Modellen, genügt die Angabe der I-Concurrence<br />

zur vollständigen Charakterisierung der Verschränkungsstruktur. Die Berechnung der Mittelwerte<br />

〈x i 〉 ist folglich ausreichend. Die Betrachtung der Kovarianz liefert ebenfalls Informationen<br />

über die Verschränkung, wobei hier eine auftretende Phasensensitivität betrachtet<br />

werden muß. Mit einer durchgeführten Mittelung über alle möglichen Phaseneinstellungen<br />

konnte gezeigt werden, daß für den untersuchten Beispielzustand die Kovarianz,<br />

bis auf eine Konstante, der quadrierten Concurrence entsprach.<br />

Im 3-Qubit Fall kann neben möglichen 2-Qubit Verschränkungen eine zusätzliche 3-Qubit<br />

Verschränkung auftreten. Die Diskussion von 3-Qubit Zuständen lieferte mehrere Erkenntnisse.<br />

Es ist nicht nur möglich die Verschränkungsstruktur eines 3-Qubit Zustandes anhand<br />

der Ortserwartungswerte zu verstehen, sondern auch die unterschiedlichen Anteile<br />

quantitativ herauszuarbeiten. Die Struktur der Verschränkung ist schon anhand der Produktform<br />

der Ortserwartungswerte zu sehen. Dabei tritt einerseits der Effekt auf, daß<br />

sich die Concurrences nicht immer direkt mit den Kovarianzen abbilden lassen. Weiterhin<br />

gibt es, äquivalent zur Kovarianz, keine Definition einer Korrelation zwischen drei Zufallsvariablen.<br />

Um also die jeweiligen Verschränkungen zu bestimmen, ist ein funktionaler<br />

Zusammenhang aller Erwartungswerte notwendig. Subtrahiert man vom dreidimensionalen<br />

Mittelwert die Summe der Kovarianzen, so erhält man die Parameterabhängigkeit einer<br />

3-Qubit Verschränkung, gleichwertig zum Tangle Maß.<br />

Bei 4-Qubit Zuständen und folglich bei vierdimensionalen QW Modellen, konnte ebenfalls<br />

die Verschränkunsgstruktur bei verschiedenen Zuständen aus den Ortskorrelationsfunktionen<br />

abgeleitet werden. Die Kombination aus vierdimensionalen Erwartungswerten und<br />

Summe der Kovarianzen brachte die gleiche Parameterabhängigkeit wie die optimierten<br />

Bell Ungleichungen, die CKW Ungleichung und die √ S Invariante.<br />

Es konnte also gezeigt werden, daß sich Verschränkungsstrukturen von Multiqubit Zuständen<br />

mit Ortskorrelationen multidimensionaler QW Modelle analysieren und sogar messen<br />

lassen. Hierbei ist die Wichtigkeit der zugrundeliegenden Quantum Walk Modelle<br />

nicht alleine aus theoretischer Sicht zu betonen, sondern auch aufgrund der experimentellen<br />

Umsetzungsmöglichkeiten. Der Zusammenhang von Korrelationsfunktionen und Verschränkungsmaßen<br />

bleibt ein Thema, welches bei einer weiteren Erforschung der Verschränkung<br />

nicht an Beachtung verlieren darf.<br />

Das, wobei unsere Berechnungen versagen,<br />

nennen wir Zufall.<br />

Albert Einstein

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