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Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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2.2 Charakterisierung reiner 2- und 3-Qubit Zustände 11<br />

GHZ − Klasse<br />

W − Klasse<br />

1 −23 2 −13 3 − 12<br />

1−2−3<br />

Abbildung 2.2: SLOCC Klassenstruktur reiner 3-Qubit Zustände aus der Arbeit von Dür et<br />

al. [38].<br />

SLOCC, falls, und nur dann, die Zustände durch invertierbare lokale Transformationen<br />

zusammenhängen. Bei drei Qubits z.B.<br />

|φ〉 = U 1 ⊗ U 2 ⊗ U 3 |ψ〉 und |ψ〉 = U1 −1 ⊗ U2 −1 ⊗ U3 −1 |φ〉, (2.29)<br />

wobei U 1 ,U 2 und U 3 invertierbare Operatoren sind. Das Hauptergebnis der Arbeit von<br />

Dür et al. ist die Klassenstruktur reiner 3-Qubit Zustände, die in Abb. 2.2 dargestellt ist.<br />

Sie zeigen, daß sich jeder 3-Qubit verschränkte Zustand durch SLOCC in eine von zwei<br />

Standardformen konvertieren läßt. Einerseits in den GHZ-Zustand (Greenberger, Horne<br />

und Zeilinger [51,52]):<br />

|GHZ〉 = √ 1 ( )<br />

|000〉 + |111〉 , (2.30)<br />

2<br />

andererseits in den W-Zustand:<br />

|W 〉 = 1 √<br />

3<br />

(<br />

|001〉 + |010〉 + |100〉<br />

)<br />

|˜W 〉 = 1 √<br />

3<br />

(<br />

|011〉 + |101〉 + |110〉<br />

)<br />

. (2.31)<br />

Die zugehörigen Klassen werden den Prototypen zugeordnet. Bei 3-Qubit Zuständen können<br />

dann weiterhin 2-Qubit verschränkte Zustände (Qubit 1 und 2 verschränkt, mit 3 − 12<br />

bezeichnet, usw.) und Produktzustände unterschieden werden. Diese Klassenstruktur läßt<br />

sich auch anhand der oben besprochenen Maße differenzieren. Nur Zustände der GHZ-<br />

Klasse haben ein von Null verschiedenes Tangle Maß. Zustände aus der W-Klasse sind<br />

demnach nicht 3-Qubit verschränkt. Wie in [44] gezeigt, erfüllt der W-Zustand aber das<br />

Bell Kriterium für eine 3-Qubit Verschränkung. Diese kann als effektive 3-Qubit Verschränkung<br />

gedeutet werden, da die jeweiligen 2-Qubit Concurrences maximal sind, wie<br />

in [38] bewiesen wurde.<br />

Eine weitere Möglichkeit SLOCC Invarianz zu berechnen, bieten Li et al. [77]. Ihr Ausgangspunkt<br />

sind Prototypenzustände, wie der GHZ- oder der W-Zustand. Das Existenzkriterium<br />

für eine mögliche SLOCC-Transformation ist wie von Dür et al. gezeigt, die<br />

Existenz lokaler unitärer Transformationen. Zwei Zustände |φ〉, |ψ〉 sind invariant unter<br />

SLOCC, falls die Transformation (2.29) möglich ist. Nimmt man nun den zu untersuchenden<br />

Zustand |φ〉 und den Prototypen als |ψ〉, können leicht Kriterien berechnet werden,<br />

d.h. also Bedingungen unter denen die Transformation existiert. Diese sind meist auf die<br />

Invertierbarkeit der Matrizen zurückzuführen, also einer von Null verschiedenen Determinanten.<br />

Für einen allgemeinen 3-Qubit Zustand in der Standardbasis, ∑ 8<br />

i=1 α i|i〉, gelten

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