Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
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70 Kapitel 5 ⊗ Verschränkung und mehrdimensionale QW Modelle<br />
5.2.3 Kovarianz und Korrelationen<br />
Die Kovarianz ist definiert als:<br />
Cov(x,y) = 〈(x − 〈x〉)(y − 〈y〉)〉 = 〈xy〉 − 〈x〉〈y〉 (5.94)<br />
und ist ein Maß für eine Korrelation der beiden Ortsverteilungen x und y. Die Kovarianz<br />
ergibt sich aus der Kombination der bereits abgeleiteten Erwartungswerte zu:<br />
Cov(x,y) = ˜c 1<br />
2 { (|α| 2 + |δ| 2 ) − (|β| 2 + |γ| 2 ) − (|α| 2 − |δ| 2 ) 2 + (|β| 2 − |γ| 2 ) 2} +<br />
2<br />
˜d { 1 (|α| 2 + |δ| 2 )(α ∗ δ + αδ ∗ ) + (|β| 2 + |γ| 2 )(β ∗ γ + βγ ∗ )−<br />
}<br />
γβ(α ∗2 + δ ∗2 )γ ∗ β ∗ (α 2 + δ 2 ) − αδ(β ∗2 + γ ∗2 )α ∗ δ ∗ (β 2 + γ 2 )<br />
˜c 1 ˜d1<br />
{2(|γ| 2 + |δ| 2 )(α ∗ β + αβ ∗ ) + 2(|β| 2 + |δ| 2 )(α ∗ γ + αγ ∗ )−<br />
}<br />
2(|α| 2 + |γ| 2 )(β ∗ δ + βδ ∗ ) − 2(|α| 2 + |β| 2 )(γ ∗ δ + γδ ∗ ) . (5.95)<br />
Dieser Ausdruck läßt sich unter der Annahme reeller Parameter auf folgende Form bringen:<br />
[<br />
]<br />
Cov(x,y) = 2(αδ − βγ) −(α − δ) 2 + (β + γ 2 ) + 2(α − δ)(β + γ) . (5.96)<br />
Der erste Faktor entspricht genau der Darstellung der Concurrence, vgl. (2.11). Eine von<br />
Null verschiedene Concurrence ist also eine notwendige Bedingung für eine endliche Kovarianz,<br />
also einer Korrelation der x- und y-Richtung.<br />
Der Korrelationskoeffizient (3.73), welcher einer normierten Kovarianz mit den jeweiligen<br />
Standardabweichungen entspricht, wird hier nicht weiter untersucht. Eine mögliche<br />
Parameterabhängigkeit würde bei der Normierung durch die Parameterabhängigkeit der<br />
Mittelwerte verfälscht. Stattdessen wird nachstehend die Kovarianz untersucht, die mit<br />
Potenzen von ˜c 1 auf die nötige Größe umsakliert wird.<br />
5.2.4 Betrachtung eines Beispielzustandes<br />
Die abgeleiteten Mittelwerte bzw. Verschränkungsrelationen sollen nun anhand eines 2-<br />
Qubit Beispielzustandes diskutiert werden. Wie im einleitenden Kapitel über Verschränkungsmaße<br />
bereits erörtert, existiert nur eine Verschränkungsart für 2-Qubit Zustände.<br />
Der Prototyp dieser Verschränkungsklasse ist der EPR-Zustand. Die Verschränkung der<br />
2-Qubit Zustände kann mit der Concurrence berechnet werden.<br />
Der hier diskutierte Zustand ist eine parameterabhängige Verallgemeinerung des EPR-<br />
Zustandes:<br />
|φ 0 〉 = γ|00〉 + e iϕ√ 1 − γ 2 |11〉, (5.97)<br />
mit γ ∈ [0,1] und einer allgemeinen Phase ϕ ∈ [0,2π]. Die Concurrence für diesen Zustand<br />
berechnet sich nach Gleichung (2.11) zu:<br />
C(|Φ 0 〉) = 2γ √ 1 − γ 2 , (5.98)<br />
unabhängig vom Phasenwinkel ϕ. Die I-Concurrences IC 1−2 bzw. IC 2−1 sind im 2-Qubit<br />
Fall gleich und entsprechen der Concurrence.<br />
Die eindimensionalen Erwartungswerte ergeben sich mit den allgemeinen Beziehungen<br />
(5.57) bzw. (5.60) zu:<br />
〈x〉 = 〈y〉 = ˜c 1 (2γ 2 − 1). (5.99)