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Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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34 Kapitel 3 ⊗ Diskrete Quantum Walk Modelle<br />

3.3 Mehrdimensionale QW Modelle<br />

Dieser Abschnitt zeigt, wie man Quantum Walk Modelle auf mehrere räumliche Dimensionen<br />

erweitern kann. Dem eindimensionalen Modell ähnlich, werden Rekursionsrelationen<br />

für eine Computerumsetzung abgeleitet. Die analytische Berechnung der Mittelwerte<br />

und höheren Momente wird durch eine Erweiterung der Gleichung nach Brun et al. [25]<br />

ermöglicht. Zusätzlich zu den 1D Mittelwerten bzw. Varianzen können Ortskorrelationen<br />

betrachtet werden, mit denen im Laufe der Arbeit die Verschränkungsstruktur des Coin<br />

Startzustandes exakt beschrieben wird.<br />

Die erste Diskussion höherdimensionaler QW Modelle ist in den Arbeiten von Mackay et<br />

al. [81] und später Tregenna et al. [110] nachzulesen.<br />

3.3.1 2D<br />

Die Erweiterung des 1D Quantum Walks auf mehrere räumliche Dimensionen stellt keine<br />

Hürde dar, weder numerisch noch algebraisch. Man definiert einen entsprechenden Würfeloperator<br />

und legt fest in welche Richtung der Walker bewegt wird. Dies soll am Beispiel<br />

des QW auf einem zweidimenisonalen Gitter detailliert nachvollzogen werden.<br />

Der Hilbertraum des Gesamtsystems ist durch folgenden Produktraum gegeben:<br />

H = H Px ⊗ H Py ⊗ H Cx ⊗ H Cy . (3.47)<br />

Die Basisvektoren sind Produktzustände der zwei Ortsräume und der zwei Coinräume. Die<br />

beiden Richtungen des Gitters werden mit x und y bezeichnet. Als Basis im Coinraum<br />

nimmt man die binäre Basis mit den Zuständen |00〉, |01〉, |10〉, |11〉, z.B.:<br />

|x〉 ⊗ |y〉 ⊗ |0〉 ⊗ |0〉 := |x,y,00〉. (3.48)<br />

Der einfachste Coinoperator ist das Produkt zweier Hadamard Operatoren Ĥ = Ĥ1 ⊗ Ĥ2,<br />

mit folgender Wirkung auf die Basiszustände:<br />

Ĥ|x,y,00〉 = 1 (|x,y,00〉 + |x,y,01〉 + |x,y,10〉 + |x,y,11〉) (3.49)<br />

2<br />

Ĥ|x,y,01〉 = 1 (|x,y,00〉 − |x,y,01〉 + |x,y,10〉 − |x,y,11〉) (3.50)<br />

2<br />

Ĥ|x,y,10〉 = 1 (|x,y,00〉 + |x,y,01〉 − |x,y,10〉 − |x,y,11〉) (3.51)<br />

2<br />

Ĥ|x,y,11〉 = 1 (|x,y,00〉 − |x,y,01〉 − |x,y,10〉 + |x,y,11〉) . (3.52)<br />

2<br />

Die Bewegung auf dem Gitter erfolgt mittels Shiftoperator Ŝ:<br />

Ŝ|x,y,00〉 = |x + 1,y + 1,00〉 Ŝ|x,y,01〉 = |x + 1,y − 1,01〉 (3.53)<br />

Ŝ|x,y,10〉 = |x − 1,y + 1,10〉 Ŝ|x,y,11〉 = |x − 1,y − 1,11〉. (3.54)<br />

Der Entwicklungsoperator Ê schreibt sich wie folgt:<br />

( (S<br />

+1<br />

Ê = x<br />

( (S<br />

+1<br />

y<br />

⊗ |0 x 〉〈0 x | + S −1<br />

x ⊗ |1 x 〉〈1 x | )( 11 x ⊗ Ĥ)) ⊗ (3.55)<br />

⊗ |0 y 〉〈0 y | + S −1<br />

y ⊗ |1 y 〉〈1 y | )( 11 y ⊗ Ĥ)) . (3.56)<br />

Wie man erkennt, sind die Bewegungen in x- bzw. y-Richtung voneinander unabhängig.<br />

Eine mögliche Korrelation beider Richtungen würde dann aus einer Korrelation des Startzustandes<br />

resultieren. Natürlich ist es möglich anstatt des Produktes zweier Hadamard

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