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Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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3.2 Erweiterung des Coinraumes 31<br />

zu finden. |x,0〉 ist eine Kurzschreibweise für |x〉 ⊗ |1〉. Die Wirkungen des Coinoperators<br />

Ĉ und des Shiftoperators Ŝ auf diese Zustände lassen sich wie folgt darstellen:<br />

Ĉ|x,0〉 = √ 1<br />

)<br />

(|x,0〉 + |x,1〉<br />

2<br />

Ĉ|x,1〉 = √ 1<br />

)<br />

(|x,0〉 − |x,1〉<br />

2<br />

(3.29)<br />

Ŝ|x,0〉 = |x + 1,0〉 Ŝ|x,1〉 = |x − 1,0〉. (3.30)<br />

Ein Schritt in der Zeitentwicklung ist dann, wie oben definiert, erst die Verwendung des<br />

Coinoperators, gefolgt durch die Anwendung des Shiftoperators:<br />

wobei |ψ(t − 1)〉 gegeben ist durch:<br />

|ψ(t)〉 = ŜĈ|ψ(t − 1)〉, (3.31)<br />

|ψ(t − 1)〉 = ∑ x<br />

a(x,t − 1)|x,0〉 + b(x,t − 1)|x,1〉. (3.32)<br />

Der Gebrauch der Operatoren liefert nun den Zustand zum Zeitpunkt t in Abhängigkeit<br />

des Zustandes zum Zeitpunkt t − 1:<br />

|ψ(t)〉 = √ 1 ∑{<br />

a(x,t − 1)|x + 1,0〉 + a(x,t − 1)|x − 1,1〉+<br />

2<br />

x<br />

}<br />

b(x,t − 1)|x + 1,0〉 − b(x,t − 1)|x − 1,1〉<br />

(3.33)<br />

Die Rekursionsrelationen für die Amplituden a,b ergeben sich durch Projektion auf die<br />

einzelnen Basiszustände:<br />

a(x,t) = 〈x,0|ψ(t)〉 = √ 1 }<br />

{a(x − 1,t − 1) + b(x − 1,t − 1) (3.34)<br />

2<br />

b(x,t) = 〈x,1|ψ(t)〉 = √ 1<br />

}<br />

{a(x + 1,t − 1) − b(x + 1,t − 1)<br />

2<br />

(3.35)<br />

3.2 Erweiterung des Coinraumes<br />

Eine mögliche Erweiterung des obigen Modells besteht aus der Ergänzung des Coinraumes<br />

um mehrere Qubits. Der Gesamthilbertraum ist Produktraum aus Ortsraum und M<br />

Coinräumen, H = H P ⊗ (H C ) ⊗M . Ein allgemeiner Entwicklungsoperator Ê würde wie<br />

folgt ausschauen:<br />

(Ŝ+1 )(<br />

)<br />

Ê = ⊗ 11 ⊗(M−1)<br />

C<br />

⊗ |0〉〈0| + Ŝ−1 ⊗ 11 ⊗(M−1)<br />

C<br />

⊗ |1〉〈1| 11 P ⊗ 11 ⊗(M−1)<br />

C<br />

⊗ Ĉ (3.36)<br />

Die Entwicklung des Quantum Walks ist aber immer noch abhängig von einem Coin alleine,<br />

d.h. nur ein einzelner Coin steuert die Bewegung auf dem Gitter.<br />

Modelle mit dieser Erweiterung wurden in Arbeiten von Brun et al. [25] und Flitney et<br />

al. [47] studiert. Erstere beschäftigte sich mit dem Übergang in den klassischen Bereich.<br />

Durch Einsatz verschiedener Coinoperatoren können Interferenzeffekte reduziert werden.<br />

In der Arbeit von Flitney et al. wurde die Umsetzung von Parrondo Spielen [57, 58, 85]<br />

in Quantum Walk Modellen diskutiert. Der Parrondo Effekt ist dadurch charakterisiert,<br />

daß aus der Kombination zweier Spiele mit negativem Erwartungswert, ein Spiel mit positivem<br />

Erwartungswert gemacht werden kann. Durch die Erweiterung des Coinraumes

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