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Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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2.2 Charakterisierung reiner 2- und 3-Qubit Zustände 7<br />

Teilsysteme. Mit Hilfe dieser Transformationen kann man neben der Unterscheidung verschränkt<br />

/ separierbar eine weitergehende Charakterisieung vornehmen, die darauf beruht,<br />

daß manche Zustände nicht durch LOCC Transformationen ineinander überzuführen sind.<br />

Innerhalb einer solchen Klasse kann man dann ein Verschränkungsmaß, wie die oben beschriebene<br />

Entropie der Verschränkung definieren. Für solche skalaren Verschränkungsmaße<br />

sollten besondere Randbedingungen gelten, die als Monotonie der Verschränkung [117]<br />

zusammengefaßt werden. Zu diesen Kriterien zählen folgende Eigenschaften:<br />

• E = 0 für separierbare Zustände<br />

• Invarianz unter lokalen unitären Transformationen<br />

• Kein Anstieg unter LOCC<br />

• Additivität: E(ρ ⊗n ) = nE(ρ)<br />

Maße, die über LOCC Transformationen definiert sind, sind z.B. das Distillable Entanglement<br />

und das Entanglement of Formation. Ersteres Maß ist gleich der Anzahl der<br />

EPR-Paare die aus dem Zustand mittels LOCC hergestellt (destilliert) werden können.<br />

Zweiteres ist gleich der Anzahl der EPR-Paare, die gebraucht werden um den Zustand<br />

über LOCC zu formieren.<br />

Im bipartiten Fall wurde gezeigt, daß es im asymptotischen Bereich nur eine Art der<br />

Verschränkung gibt, und diese mit obiger partieller Entropie gemessen werden kann. Das<br />

Distillable Entanglement und das Entanglement of Formation stimmen dann mit der partiellen<br />

Entropie überein.<br />

Betrachtet man nun Zustände, die aus mehr als zwei Teilchen bestehen, so wird die Sache<br />

schwieriger. Selbst die Frage nach der Separierbarkeit eines Zustandes ist noch nicht<br />

vollständig gelöst. Da in der Arbeit nur reine 2-Level (Qubit) Zustände betrachtet werden,<br />

wird im folgenden näher auf die vorhandenen Maße und Charakterisierungsmöglichkeiten<br />

eingegangen.<br />

2.2 Charakterisierung reiner 2- und 3-Qubit Zustände<br />

In diesem Abschnitt werden die 2- und 3-Qubit Maße und entsprechende Beispielzustände<br />

vorgestellt, mit denen im weiteren Verlauf gearbeitet wird. Die Darstellung der Zustände<br />

erfolgt in der Standardbasis. Mit den Eigenzuständen |0〉, |1〉 des Pauli σ z Operators als<br />

Basis eines einzelnen Qubits. Die Basiszustände der 2-, 3- und 4-Qubit Zustände sind dann<br />

Produktzustände der σ z Basis und werden meist binär kodiert abgekürzt. So z.B. die Basis<br />

eines 2-Qubit Systems:<br />

|0〉 ⊗ |0〉 = |00〉 := |1〉 |0〉 ⊗ |1〉 = |01〉 := |2〉 (2.5)<br />

|1〉 ⊗ |0〉 = |10〉 := |3〉 |1〉 ⊗ |1〉 = |11〉 := |4〉 (2.6)<br />

Die Basissysteme der 3- und 4-Qubit Zustände werden äquivalent dargestellt. (Man verzeihe<br />

die Kodierung bei der 1 beginnend.) Die Basiswahl bei der Behandlung der Verschränkung<br />

diskutiert Vedral [114].

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