Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
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3.4 Nichtlineare 1D Modelle 47<br />
Die Wellenfunktion zum Zeitpunkt t + 1 mit Wellenvektor k wird bestimmt durch den<br />
Zustand zum Zeitpunkt t mit Wellenvektor k − πτ. Der Stroboskopische Walk bewirkt<br />
eine Phasendifferenz von πτ pro Zeitschritt. Um in den Ortsraum zurückzutransformieren<br />
wählt man die Coinbasisdarstellung:<br />
( )<br />
ψ 0 (n,t + 1)<br />
=<br />
ψ 1 (n,t + 1)<br />
∫ π<br />
−π<br />
dk<br />
2π Ûk<br />
( )<br />
˜ψ0 (k − πτ,t)<br />
e −ikn (3.104)<br />
˜ψ 1 (k − πτ,t)<br />
mit dem Würfeloperator:<br />
( )<br />
Û k = e−i π 2 τ e<br />
√ ik e ik<br />
. (3.105)<br />
2 e −ik −e −ik<br />
ψ 0 (n,t + 1) bzw. ψ 1 (n,t + 1) bezeichnen die Komponenten, bezogen auf die Coinbasis<br />
|0〉, |1〉. Die gesamte Zeitentwicklung, vom Startpunkt t 0 bis zum Zeitpunkt t, kann man<br />
wie folgt schreiben:<br />
( )<br />
ψ 0 (n,t)<br />
=<br />
ψ 1 (n,t)<br />
∫ π<br />
−π<br />
dk<br />
2π Ûf<br />
( )<br />
˜ψ0 (k − tπτ,t 0 )<br />
e −ikn (3.106)<br />
˜ψ 1 (k − tπτ,t 0 )<br />
wobei die Abkürzung<br />
Û f := U k ΛU k Λ 2 U k ...Λ t−1 U k (3.107)<br />
mit<br />
Λ :=<br />
( )<br />
e −iπτ 0<br />
0 e iπτ<br />
(3.108)<br />
verwendet wurde. Die weitere Auswertung dieser Reihe ist komplizierter. Eine Vertauschung<br />
der Λ- mit den Ûk-Matrizen ist für allgemeine τ nicht möglich, da folgende Kommutatorrelationen<br />
gelten:<br />
( )<br />
[Λ n 0 e<br />
,Ûk] = −2isin(nπτ)<br />
ik<br />
(3.109)<br />
−e −ik 0<br />
[Λ n Û k ,Λ m Û k ] = −isin ( πτ(m − n) )( )<br />
1 1<br />
. (3.110)<br />
1 −1<br />
Eine exakte Berechnung der Zustände ist nur bei bestimmten Annahmen für τ durchführbar,<br />
vgl. die Arbeit von Wójcik et al. [118].<br />
Um die τ-Abhängigkeit der Mittelwerte zu berechnen, kann man die Auswertung etwas<br />
vereinfachen. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ergibt sich aus P(n,t) = |ψ 0 (n,t)| 2 +<br />
|ψ 1 (n,t)| 2 , der Mittelwert aus 〈n〉 t = ∑ n<br />
n P(n,t). Dazu schreibt man die Matrix Ûf<br />
in Komponenten u ij = u ij (k,τ,t):<br />
Û f =<br />
( )<br />
u 11 u 12<br />
. (3.111)<br />
u 21 u 22<br />
Für den Startzustand im Coinraum wählt man (|0〉 + i|1〉)/ √ 2. Da der Startzustand im<br />
Ortsraum lokalisiert ist, im Fourierraum also gleichverteilt, braucht der Shift um πτ nicht