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Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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3.5 Diskussion 49<br />

den Einfluß von Nichtlinearitäten untersucht haben. Einen verallgemeinerten QW haben<br />

Wójcik et al. [118] betrachtet. Bei diesem wird bei Anwendung des Shiftoperators Ŝ eine<br />

allgemeine ortsabhängige Phase φ(n) durch den Walker mitgenommen:<br />

Ŝ ±1 |n〉 = e iφ(n) |n ± 1〉 (3.118)<br />

Den Zusammenhang mit dem Stroboskopischen QW erhält man durch:<br />

φ(n) = 〈n|H|n〉t p , (3.119)<br />

wobei H ein Hamiltonoperator und t p die Störungsperiode ist. Die Verbindung zum Standard<br />

QW ergibt sich durch eine konstante Phase. Wójcik et al. diskutieren nun den QW<br />

für den Fall φ(n) = nφ, wobei φ ein Rationalbruch von φ = 2πq/p, mit q und p coprim,<br />

ist. Je nach Wahl von p ergeben sich unterschiedliche Arten ballistischer Diffusion. Für<br />

irrationale φ/(2π) erhalten sie eine dynamische Lokalisation des Walkers.<br />

Die Arbeit von Bañuls et al. [10] untersucht einen zeitabhängigen Coinoperator Ĉ(t). Für<br />

einen betrachteten Spezialfall ist dieser mit dem verallgemeinerten QW von Wójcik et<br />

al. äquivalent. Sie erhalten ebenfalls, einerseits quasiperiodische Dynamik, andererseits<br />

dynamische Lokalisierung. In der Arbeit von Navarrete et al. [89] wird ein allgemeiner<br />

nichtlinearer QW untersucht. Für eine spezielle Wahl der Nichtlinearität wird das Verhalten<br />

der Peakstruktur der Wahrscheinlichkeitsverteilungen beschrieben. Dieses ist mit<br />

dem Verhalten von Solitonen vergleichbar. Die Arbeit von Košík et al. [74] diskutiert stochastische<br />

Phasenshifts innerhalb eines QW Modells. Dadurch ist es Košík et al. möglich<br />

Dekohärenz und den Quanten - Klassischen Übergang zu studieren.<br />

3.5 Diskussion<br />

Innerhalb diese Kapitels wurden verschiedene Arten diskreter QW Modelle betrachtet<br />

und genauer analysiert. Durch Erweiterung des Coinraumes bzw. des Ortsraumes einerseits<br />

und durch Nichtlinearitäten andererseits, ist es möglich, das Ausbreitungsverhalten<br />

des Quantum Walks gezielt zu steuern. Dies stellt einen Ansatzpunkt für weitere Analysen<br />

bezüglich einer Anwendung innerhalb der Quanteninformationstheorie dar. Es wurden<br />

Wege aufgezeigt, die Modelle sowohl numerisch als auch in bestimmten Fällen analytisch<br />

auszuwerten. Wie man gesehen hat, besteht ein Zusammenhang zwischen charakteristischen<br />

Größen der Walkausbreitung und einer Coin-Gitter Verschränkung. In den beiden<br />

folgenden Kapiteln wird nun der Einfluß der Verschränkung des Coin Startzustandes auf<br />

die Gitterausbreitung genauer untersucht. Dabei wird der Zuammenhang zwischen Verschränkung<br />

einerseits und Ortskorrelationen andererseits exakt analysiert.

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