17.11.2013 Aufrufe

Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

102 Kapitel 6 ⊗ Zusammenfassung<br />

als Zustände mit reiner Verschränkung bezeichnet: bei 3-Qubit Zuständen beispielsweise<br />

entweder nur 2-Qubit verschränkt oder nur 3-Qubit verschränkt.<br />

Modelle mit mehr Aussagekraft sind höherdimensionale QW Modelle. Pro Qubit im Coinraum<br />

gibt es eine vorhandene Ortsrichtung. Neben den eindimensionalen Ortserwartungswerten<br />

〈x i 〉 können in diesen Modellen höhere Erwartungswerte studiert werden. Zudem<br />

ist es möglich, Korrelationen zwischen den einzelnen Raumrichtungen zu untersuchen. Zu<br />

diesem Zweck wurde der QW analytisch betrachtet. Es war möglich, die Erwartungswerte<br />

exakt zu berechnen und als Funktion der Parameter eines allgemeinen Coin Startzustandes<br />

anzugeben. Hierbei wurde gezeigt, daß die zweiten Momente unabhängig von der Struktur<br />

des Coin Startzustandes sind. Die Darstellung der Mittelwerte kann immer auf folgende<br />

Form gebracht werden:<br />

Ortserwartungswert = ∑ Faktor Zeitentwicklung QW × Faktor Coinstruktur Startzustand<br />

Der Mittelwert wird also im allgemeinen durch zwei Faktoren bestimmt. Der eine Faktor<br />

folgt direkt aus der Zeitentwicklung des QW, der andere hängt von der Struktur des Coin<br />

Startzustandes ab. Letzterer enthält die Information über die Verschränkungsstruktur. Im<br />

Limes großer Zeiten sind die Faktoren aus der Zeitentwicklung des QW alle gleich und<br />

können als konstanter Faktor vor die Summe gezogen werden.<br />

Die Struktur des Coinfaktors kann in direkten Zusammenhang mit den Elementen der<br />

zugehörigen Dichtematrix bzw. reduzierten Dichtematrix gebracht werden. Diese scheint<br />

von allgemeiner Gültigkeit zu sein, da sie unabhängig von der Anzahl der Raumdimensionen<br />

ist. Mit dieser Darstellung war es in Kapitel 5 möglich, einen allgemeinen Zusammenhang<br />

zwischen quadriertem eindimensionalen Mittelwert 〈x i 〉 2 und der quadrierten<br />

I-Concurrence ICi 2 herzuleiten:<br />

{ }<br />

〈x i 〉 2 2<br />

= ˜c 1 (1 − ICi 2 ) + Rest xi (6.1)<br />

Es besteht also eine direkte Beziehung zwischen eindimensionalen Mittelwerten und einem<br />

Verschränkungsmaß. Zusätzlich tritt ein Restterm Rest xi auf. Bei den betrachteten<br />

Beispielzuständen war dieser Restterm immer gleich Null. Die Darstellung von Spinkorrelationen<br />

weist im Vergleich eine große Ähnlichkeit auf. Daß ein Zusammenhang, zwischen<br />

Verschränkungsmaßen einerseits und Ortsmittelwerten andererseits existiert, folgt<br />

direkt aus der Beziehung zwischen Mittelwerten und der reduzierten Dichtematrix. Die<br />

I-Concurrence steht in direktem funktionalen Zusammenhang, als Spur über das Quadrat<br />

der reduzierten Dichtmatrix. Im Vergleich kann die Concurrence nicht direkt aus den auf<br />

zwei Qubits reduzierten Dichtematrizen berechnet werden. Die Berechnung der Concurrence<br />

führt über eine Maximierung der Eigenwerte der reduzierten Dichtematrix. Schon<br />

aufgrund der Komplexität dieser Berechnung kann kein direkter Zusammenhang zwischen<br />

Mittelwerten 〈x i x j 〉 und Concurrences C ij bestehen, obwohl natürlich die Information in<br />

den Dichtematrizen vorhanden ist.<br />

Um Korrelationen zweier Zufallsvariablen zu betrachten, berechnet man die Kovarianz.<br />

Im zweidimensionalen Fall konnte für 2-Qubit Zustände mit reellen Koeffizienten gezeigt<br />

werden, daß eine endliche Concurrence eine notwendige Bedingung für eine endliche Kovarianz<br />

ist. Eine Verschränkung des Coin Startzustandes läßt sich also durch eine Korrelation<br />

der entsprechenden Raumrichtungen feststellen.<br />

Die berechneten Mittelwerte bzw. Kovarianzen sind für Coin Startzustände mit einer unterschiedlichen<br />

Verschränkungsstruktur untersucht worden. Für 2-Qubit Zustände und

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!