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Dokument_1.pdf (3712 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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Kapitel 5<br />

Verschränkung und<br />

mehrdimensionale QW Modelle<br />

Dieses Kapitel beschreibt die Erweiterung des Hadamard Walks auf mehr als eine räumliche<br />

Dimension. Im letzten Kapitel wurde gezeigt, daß es möglich ist, die räumlichen<br />

Mittelwerte eines eindimensionalen QW Modells auf die Verschränkung des Coin Startzustandes<br />

zu beziehen. Für Zustände mit einer bestimmten Verschränkungsstruktur konnte<br />

der direkte Zusammenhang mit einem Verschränkungsmaß hergeleitet werden. Das Modell<br />

soll nun bezüglich der Raumdimension erweitert werden. Da in höherdimensionalen QW<br />

Modellen neben den eindimensionalen Ortsmittelwerten, Korrelationen der verschiedenen<br />

Raumrichtungen betrachtet werden können, wird eine tiefer gehende Erkenntnis über die<br />

Verschränkungsstruktur des Coin Startzustandes erwartet.<br />

Die Abbildung von Verschränkungsmaßen auf Korrelationsfunktionen ist in der Literatur<br />

im Zusammenhang mit Spinketten schon behandelt worden. In der Arbeit von Glaser et<br />

al. [50] werden die Concurrence, die I-Concurrence und das Tangle als Funktion von Spinkorrelationen<br />

dargestellt. Durch Kombination verschiedener Korrelationsfunktionen werden<br />

Beziehungen zu Verschränkungsmaßen ermöglicht. Die bereits erwähnte Kovarianz ist<br />

ebenfalls eine einfache Kombination verschiedener Erwartungswerte. In einer neueren Arbeit<br />

von Palumbo et al. [95] wird die Kovarianz in einem Spinsystem mit der Concurrence<br />

in Beziehung gesetzt. Die Charakterisierung der Verschränkung mit der Negativität der<br />

Kovarianzmatrix bechreibt die Arbeit von Usha Devi et al. [112]. Gühne et al. [54] stellen<br />

Quantenzustände als Kovarianzmatrix passender Observablen dar und können dadurch<br />

Beziehungen zu verschiedenen Verschränkungskriterien herstellen.<br />

Das Kapitel ist wie folgt aufgebaut. Der erste Abschnitt dient der Berechnung der Zeitentwicklung<br />

des Hadamard Walks. Dieser ist in der Literatur zwar schon ausführlich diskutiert<br />

worden, jedoch werden Vereinfachungen aufgezeigt, die bei der exakten Berechnung<br />

der Verteilungsmomente hilfreich sind. Die darauf folgenden Abschnitte behandeln<br />

jeweils zwei-, drei- und vierdimensionale QW Modelle. Zum einen wird eine exakte Darstellung<br />

der Ortserwartungswerte in Abhängigkeit der Komponenten des Coin Startzustandes<br />

berechnet. Desweiteren werden die Erwartungswerte bezüglich der Verschränkung dieser<br />

Zustände untersucht. Mit den Charakteristika der Gitterverteilung ist es möglich, die Verschränkungsstruktur<br />

des Coin Startzustandes zu verstehen bzw. genauer zu analysieren.<br />

Durch Kombination verschiedener Ortskorrelationsfunktionen ist es sogar möglich, die unterschiedlichen<br />

Verschränkungen auch komplizierter Zustände zu messen.<br />

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