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Leitfaden Gesundheitsbewußt modernisieren - Siegwart, Michael

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6.3.2 Minderungsmaßnahmen<br />

Grundsätzlich sollte versucht werden, bereits die Entstehung<br />

von EMF so weit wie möglich zu reduzieren. Dies<br />

ist grundsätzlich wirkungsvoller als nachträgliche Maßnahmen<br />

zur Abschirmung der Felder. Grundlage zur<br />

Reduzierung der EMF ist zunächst eine fehlerfreie,<br />

gemäß den aktuellen VDE-Richtlinien ausgeführte elektrische<br />

Installation und Erdung (Potenzialausgleich).<br />

Installations- und Erdungsarbeiten müssen von einer entsprechend<br />

ausgebildeten und zugelassenen Fachkraft<br />

ausgeführt werden. Weitere Maßnahmen sind:<br />

Die Verwendung von abgeschirmten Installationskabeln,<br />

-dosen und Schaltern ist ein probates Mittel, um<br />

Felder, die aus der eigenen Hausinstallation stammen,<br />

zu beseitigen, ohne die Netzspannung abzuschalten<br />

und damit die angeschlossenen Geräte außer<br />

Betrieb zu setzen. Dies ist besonders bei Holzständer-<br />

oder Trockenbauweise mit Gipskarton zu empfehlen,<br />

da sich elektrische Felder dort weiträumig<br />

ausbreiten können.<br />

Die Verwendung von Netzabkopplern in bestehenden<br />

Stromkreisen ist oft hilfreich, sofern keine Dauerverbraucher<br />

(z. B. Kühlschrank, ISDN-Anlage etc.)<br />

angeschlossen sind. Netzabkoppler sind aber kein<br />

Allheilmittel, ihre Wirksamkeit bezüglich des elektrischen<br />

Feldes sollte durch eine vorherige Messung<br />

geprüft werden.<br />

Verwendung abgeschirmter Geräte mit Metallgehäuse,<br />

wobei das Gehäuse über den Schutzleiter<br />

geerdet wird (3-adriges Kabel mit Schutzkontaktstecker).<br />

Verkabelungsaufwand klein halten, d. h., nur so viele<br />

Leitungen wie nötig und nicht alle Wände mit Kabeln<br />

durchziehen. Möglichst viele Wände installationsfrei<br />

halten, insbesondere diejenigen um Schlaf- und<br />

Ruhezonen.<br />

Sorgfältige Planung der Installations- und Aufstellungsorte<br />

von starken Felderzeugern (Sicherungskasten,<br />

Steigleitungen, Fernseher u. Ä.) in ihrer Lage zu<br />

Schlaf- und Ruhezonen. Die Lage von nicht veränderlichen<br />

Felderzeugern sollte bei der Wohnraumplanung<br />

berücksichtigt werden (z. B. Transformatoren<br />

der Energieversorgung im Haus oder in unmittelbarer<br />

Nähe, Hausanschlüsse über Freileitungen und ggf.<br />

Dachständer).<br />

Regelwerk:<br />

Grenzwerte für elektrische und magnetische Felder: 26.<br />

Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(26. BImSchV)<br />

http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/bimschv_26<br />

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