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Diaspora und Migranten gemeinschaften aus der Türkei in der ...

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e<strong>in</strong>geschult worden s<strong>in</strong>d. Auch häufige<br />

H<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Rückreisen können beobachtet<br />

werden, aufgr<strong>und</strong> mangeln<strong>der</strong> Daten lässt<br />

sich das Ausmass dieses Phänomens <strong>in</strong>des<br />

nicht beziffern. Die Rückkehr nimmt somit<br />

immer vielfältigere Formen an.<br />

Ausreisen von <strong>Migranten</strong><br />

mit türkischer Staatsbürgerschaft<br />

Seit Anfang <strong>der</strong> 1990er-Jahre übersteigen<br />

die E<strong>in</strong>reisen von Personen mit tükischer<br />

Staatsbürgerschaft <strong>in</strong> die Schweiz die Ausreisen<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Schweiz bei Weitem. Ausserdem<br />

lässt sich e<strong>in</strong>e stetige Abnahme <strong>der</strong><br />

Anzahl Ausreisen 3 feststellen. Seit dem Jahr<br />

2001 bleibt diese Zahl konstant bei r<strong>und</strong><br />

1000 Ausreisen pro Jahr, während sie bis<br />

3 Es ist anzunehmen, dass die meisten Ausreisen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Schweiz mit e<strong>in</strong>er Rückkehr <strong>in</strong> die <strong>Türkei</strong> verb<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d,<br />

auch wenn sich dies anhand <strong>der</strong> verfügbaren Statistiken<br />

nicht nachweisen lässt.<br />

138<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

1991<br />

1993<br />

1995<br />

1997<br />

1999<br />

2001<br />

E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung*<br />

Auswan<strong>der</strong>ung<br />

2003<br />

2005<br />

2007<br />

Abbildung 23: E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung versus Auswan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> ständigen Wohnbevölkerung mit<br />

türkischer Staatsbürgerschaft seit 1991<br />

Quelle: PETRA<br />

* E<strong>in</strong>schliesslich Statuswechsel <strong>und</strong> Austritten <strong>aus</strong> dem Asylverfahren<br />

1997 bei über 2000 pro Jahr lag (vgl. Abbildung<br />

23)<br />

Wird das Rückkehrverhalten <strong>der</strong> 1982 <strong>in</strong><br />

die Schweiz e<strong>in</strong>gereisten Personen mit<br />

türkischer Staatsbürgerschaft anhand <strong>der</strong><br />

Daten des Zentralen Migrationssystem<br />

(ZEMIS) betrachtet, lässt sich beobachten,<br />

dass 49 % dieser Personen <strong>in</strong> den nachfolgenden<br />

25 Jahren <strong>in</strong> ihre Heimat zurückgekehrt<br />

s<strong>in</strong>d. 4 Dieser Anteil entspricht annähernd<br />

jenem <strong>der</strong> Italiener, die im selben<br />

Jahr <strong>in</strong> die Schweiz gekommen s<strong>in</strong>d (52 %).<br />

Er ist jedoch um e<strong>in</strong>iges tiefer als jener <strong>der</strong><br />

Portugiesen, die zu 70 % <strong>in</strong> die Heimat zurückgekehrt<br />

s<strong>in</strong>d. In diesen Zahlen nicht<br />

berücksichtigt wurden die e<strong>in</strong>gebürger-<br />

4 Die Prozentsätze wurden vom Schweizerischen Forum für<br />

Migrations- <strong>und</strong> Bevölkerungsstudien SFM <strong>in</strong> Neuenburg<br />

berechnet.

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