Diaspora und Migranten gemeinschaften aus der Türkei in der ...
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schweizerischen Arbeitsmarkt weniger<br />
o<strong>der</strong> gar nicht anerkannt werden. Dies gilt<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für solche <strong>aus</strong> nicht europäischen<br />
Drittstaaten, die ke<strong>in</strong> Abkommen<br />
über die Anerkennung von Bildungsabschlüssen<br />
mit <strong>der</strong> Schweiz o<strong>der</strong> <strong>der</strong> EU haben;<br />
zu diesen Drittstaaten wird auch die<br />
<strong>Türkei</strong> gezählt.<br />
E<strong>in</strong>stellung <strong>der</strong> Eltern gegenüber<br />
Ausbildungsfragen<br />
Seit den 1980er-Jahren haben Personen<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Türkei</strong> e<strong>in</strong> höheres Bewusstse<strong>in</strong><br />
bezüglich <strong>der</strong> Wichtigkeit von Bildung <strong>und</strong><br />
Ausbildung sowie e<strong>in</strong>e bessere Kenntnis<br />
des Schulsystems. Vor allem die positive<br />
E<strong>in</strong>stellung <strong>der</strong> Mutter trägt gemäss den<br />
befragten Fachpersonen dazu bei, dass<br />
58<br />
Türkische Staatsbürger<br />
Türkische Staatsbürger<strong>in</strong>nen<br />
An<strong>der</strong>e Auslän<strong>der</strong><br />
An<strong>der</strong>e Auslän<strong>der</strong><strong>in</strong>nen<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Abbildung 13: Erwerbstätige nach Ausbildungsstufen, 2008 (<strong>in</strong> %)<br />
Quelle: SAKE<br />
Tertiärstufe<br />
e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d Interesse <strong>und</strong> Neugierde für e<strong>in</strong>e<br />
Landessprache, se<strong>in</strong>e Umgebung <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e<br />
Schullaufbahn entwickelt.<br />
Laut Fuhrer <strong>und</strong> Uslucan (2005) s<strong>in</strong>d die<br />
Leistungserwartungen von Eltern <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Türkei</strong> an ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> gr<strong>und</strong>sätzlich sehr<br />
hoch. Was die Eltern selbst nicht erreichen<br />
konnten, wünschen sie sich für ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />
Nach Me<strong>in</strong>ungen <strong>der</strong> befragten Fachpersonen<br />
gilt, dass <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Eltern, die<br />
e<strong>in</strong>en tiefen sozioökonomischen Status haben,<br />
ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> stark dazu anhalten, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Schule erfolgreich zu se<strong>in</strong>, damit e<strong>in</strong> sozialer<br />
Aufstieg erfolgt.<br />
Den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>der</strong> bildungsferneren Arbeitsmigranten<br />
fällt <strong>der</strong> soziale Aufstieg über