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Diaspora und Migranten gemeinschaften aus der Türkei in der ...

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Schweizer<br />

e<strong>in</strong>e unzureichende o<strong>der</strong> unzureichend<br />

anerkannte Ausbildung. Zweitens werden<br />

sie durch e<strong>in</strong>e zum Teil diskrim<strong>in</strong>ierende<br />

Rekrutierungspolitik seitens <strong>der</strong> Arbeitgeber<br />

am beruflichen Aufstieg geh<strong>in</strong><strong>der</strong>t.<br />

Drittens verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t ihr aufenthalts- <strong>und</strong> arbeitsrechtlicher<br />

Status oft e<strong>in</strong> Überw<strong>in</strong>den<br />

tiefer hierarchischer Stufen (Flückiger, Ramirez<br />

2003).<br />

Auch was das Lohnniveau betrifft, bestehen<br />

im Allgeme<strong>in</strong>en erhebliche Unterschiede<br />

zwischen <strong>der</strong> schweizerischen <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>aus</strong>ländischen<br />

Erwerbsbevölkerung. Dies hat<br />

e<strong>in</strong>erseits mit <strong>der</strong> unterschiedlichen <strong>in</strong>dividuellen<br />

Qualifikation zu tun, an<strong>der</strong>erseits<br />

mit <strong>der</strong> arbeitsrechtlichen Stellung <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

geografischen Herkunft <strong>der</strong> Arbeitskräfte,<br />

die zu Lohnnachteilen führen können. Darüber<br />

h<strong>in</strong><strong>aus</strong> s<strong>in</strong>d im Ausland erworbene<br />

Abschlüsse <strong>und</strong> Qualifikationen auf dem<br />

schweizerischen Arbeitsmarkt oft nicht an-<br />

Auslän<strong>der</strong><br />

Abbildung 20: Durchschnittliche Wohnfläche (<strong>in</strong> m²) pro E<strong>in</strong>wohner, 2000<br />

Quelle: Eidgenössische Volkszählung 2000<br />

Türkische Staatsbürger<br />

erkannt. Ausserdem sche<strong>in</strong>t bei allen <strong>aus</strong>ländischen<br />

Personen, unabhängig von ihrer<br />

Herkunft, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz erworbene<br />

Ausbildung deutlich stärker vom Arbeitsmarkt<br />

honoriert zu werden als diejenige,<br />

die sie <strong>in</strong> ihren Heimatlän<strong>der</strong>n absolviert<br />

haben (De Coulon et al. 2004).<br />

Für die berufliche Integration ist somit e<strong>in</strong><br />

gut funktionierendes, weites Netzwerk<br />

sehr wichtig. Dies gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für<br />

Neuankömml<strong>in</strong>ge (vgl. Kapitel 5.6).<br />

Die Wohnverhältnisse von Personen <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Türkei</strong> geben e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis auf unterschiedliche<br />

Lohnnive<strong>aus</strong> <strong>und</strong> f<strong>in</strong>anzielle<br />

Möglichkeiten. Im Vergleich zu Schweizern<br />

(46 m 2 ) <strong>und</strong> dem Durchschnitt <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz (32 m 2 ) verfügen Personen<br />

mit türkischer Staatsbürgerschaft <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Schweiz nur über 23 m 2 Lebensraum<br />

pro Person.<br />

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