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Diaspora und Migranten gemeinschaften aus der Türkei in der ...

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1<br />

werden. Gr<strong>und</strong>sätzlich bemängelt die EU,<br />

dass häusliche Gewalt <strong>und</strong> Ehrenmorde <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Türkei</strong> nach wie vor e<strong>in</strong> Problem darstellen.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Türkei</strong> wurden im Jahre 2007<br />

von offizieller Seite beispielsweise 220<br />

Ehrenmorde verzeichnet (Commission of<br />

the European Communities 2008). Für die<br />

Schweiz gibt es diesbezüglich ke<strong>in</strong>e Zahlen.<br />

Aus den Medien s<strong>in</strong>d lediglich E<strong>in</strong>zelfälle<br />

bekannt.<br />

Hier gilt es anzumerken, dass Gewalt we<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong> spezifisches Problem von Personen<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Türkei</strong> noch e<strong>in</strong> schichtspezifisches<br />

Problem ist <strong>und</strong> somit bei allen Bevölkerungsgruppen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz anzutreffen<br />

ist. Gr<strong>und</strong>sätzlich hängen das Ausmass<br />

von Konflikten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Umgang mit die-<br />

2<br />

H<strong>aus</strong>halte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz <strong>in</strong>sgesamt<br />

H<strong>aus</strong>halte mit Personen türkischer <strong>und</strong> an<strong>der</strong>er Staatsbürgerschaft<br />

H<strong>aus</strong>halte <strong>aus</strong>schliesslich mit Personen türkischer Staatsbürgerschaft<br />

Abbildung 21: Anzahl Personen pro H<strong>aus</strong>halt, 2000 (<strong>in</strong> %)<br />

Quelle: Eidgenössische Volkszählung 2000<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6 <strong>und</strong> mehr<br />

sen zwischen den Generationen <strong>in</strong> hohem<br />

Masse vom Bildungsstand <strong>der</strong> Eltern ab<br />

<strong>und</strong> von ihrem Interesse <strong>und</strong> <strong>der</strong> persönlichen<br />

Anteilnahme am Leben <strong>und</strong> an <strong>der</strong><br />

Ausbildung ihrer K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz.<br />

Politische Konflikte, vor denen die Eltern<br />

geflüchtet s<strong>in</strong>d, werden oft noch über<br />

Generationen weitergegeben. Die Jungen<br />

wachsen zum Teil mit Konflikten auf, die<br />

sie selbst nicht miterlebt haben, die sie aber<br />

<strong>in</strong>direkt reproduzieren (z.B. Kurdenkonflikt,<br />

Frage des armenischen Genozids etc.).<br />

Für politisch aktive Personen <strong>der</strong> ersten<br />

Generation ist es manchmal schwer zu akzeptieren,<br />

dass ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> sich nicht mehr<br />

so stark mit <strong>der</strong> kulturellen Identität o<strong>der</strong><br />

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