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„Beleidigungen" Konfliktregelung durch ... - Polizei Bayern

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58<br />

Privatklageverfahren handelt, liegen die Werte in den einzelnen<br />

Untersuchungen zwischen 97. und 49'/.; dabei haben 33'/. bis 53V. der<br />

Vorbestraften nur eine Vorstrafe aufzuweisen und 22% bis 50%<br />

der Vorstrafen beziehen sich auf "aggressive Delikte".<br />

Auf die Konflikt<strong>durch</strong>setzungschancen der "Täter" - und hier<br />

insbesondere auf ihre Aussichten, eine strafrechtliche<br />

<strong>Konfliktregelung</strong> {^Bestrafung) zu vermeiden - wirkt sich eine<br />

etwaige Vorbelastung jedoch nicht benachteiligend aus: Der<br />

Strafantrag wird gegenüber vorbelasteten "Tätern" mit 67X sogar<br />

etwas unter<strong>durch</strong>schnittlich häufig gestellt, während die<br />

"Täter" selbst zu 19/. und damit <strong>durch</strong>schni ttl ich häufig mit<br />

einer Gegen an zeige reagieren; mit &Y. entschuldigen sie sich nur<br />

etwas über<strong>durch</strong>schnittlich häufig beim "Opfer" und werden mit<br />

12'/, ebenfalls nur etwas über<strong>durch</strong>schnittlich häufig <strong>durch</strong> einen<br />

Rechtsanwalt vertreten.<br />

3.1.7 Zusammenfassung: "Gleichheit" und "Ungleichheit* 1<br />

zwischen den Beteiligten<br />

Im Ergebnis dieser Analyse läßt sich damit für das Ausmaß an<br />

"Gleichheit" und "Ungleichheit" zwischen den Tatbeteiligten als<br />

einem der Merkmale für das tatsächliche soziale Profil der<br />

untersuchten "Beieidigungs"-Konflikte feststellen:<br />

- Die angezeigten "Beleidigungen" werden überwiegend<br />

von erwachsenen, deutschen, männlichen Tätern<br />

begangen, die häufig einen relativ niedrigen<br />

Sozialstatus haben.<br />

Angezeigt werden diese "Beleidigungen" ebenfalls<br />

zumeist von erwachsenen und deutschen "Opfern",<br />

unter denen sich jedoch häufiger auch Frauen und<br />

Angehörige mittlerer und höherer So2ialschichten<br />

befinden.<br />

"Beleidigungen" ereignen sich damit zwar schon von<br />

der Verteilung dieser "Täter"- und "Opfer"-Merkmale<br />

her keineswegs immer zwischen Personen, die nach den

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