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„Beleidigungen" Konfliktregelung durch ... - Polizei Bayern

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61<br />

3.2 Das soziale Profi 1 der "Beleidigungs^-Konfliktsituationen:<br />

Art, Intensität und Dauer der sozialen Beziehungen<br />

zwischen den Tat(Konflikt)beteil igten<br />

Art, Intensität und Dauer der sozialen Beziehungen, die<br />

zwischen den "Tätern" und "Opfern" von "Beleidigungen" bestehen<br />

bzw. bestanden, sind als weiteres Merkmal des tatsächlichen<br />

sozialen Profils von "Beleidigungs"-Konf1ikten insbesondere für<br />

die Anlässe und Ursachen dieser Konflikte von Bedeutung - und<br />

damit dann auch wieder für ihre Wahrnehmung, Bewertung und<br />

Austragung. Denn:<br />

Konflikte, die Ursachen in einnaligen und anonymen<br />

Sozialbeziehungen haben, werden anders wahrgenommen<br />

und ausgetragen als solche<br />

Konf1lkte, die ihre Ursachen in andauernden und<br />

persönlichen Sozialbeziehungen mit hoher<br />

Interdependenz und Interaktion der Betei1 igten<br />

haben.<br />

Denn je stärker die (auch) zu "Beleidigungen" führenden<br />

Konflikte das alltägliche Leben, den (täglichen) Umgang mit<br />

(gut) bekannten Personen beeinträchtigen und belasten, desto<br />

schwerwiegender und regelungsbedürftiger werden sie damit im<br />

allgemeinen auch für die Beteiligten - eine<br />

Regelungsbedürftigkeit, die schlleßlich die Betroffenen auch<br />

bei personenbezogenen "Beziehungskonflikten" dann zur<br />

Anzeigeerstattung und Mobilisierung der <strong>Polizei</strong> veranlassen<br />

kann, wenn alle anderen Strategien der Konfliktvermeidung und<br />

Konf1iktbegrenzung erfolglos geblieben sind.<br />

Um diese Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen den<br />

Sozialbeziehungen, der Konfliktwahrnehmung, der Konfliktaustragung<br />

und der Anzeigeerstattung deutlich zu machen, werden<br />

im folgenden die sozialen Beziehungen zwischen den<br />

Tat(Konf1ikt)beteil igten nach drei Merkmalen analysiert, die<br />

jeweils eng miteinander verbunden sind und sich gegenseitig

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