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„Beleidigungen" Konfliktregelung durch ... - Polizei Bayern

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wird, sondern zunehmend häufiger auch auf einmalige,<br />

unpersönliche, anonyme Konflikte empfindlicher und<br />

dann (auch) mit einer Strafanzeige reagiert wird<br />

und deshalb<br />

solche "Beleidigungs"-Konf1ikte immer häufiger<br />

angezeigt werden - und damit auch für die Zunahme<br />

der Registrierungshäufigkeit "(mit)verantwortlich"<br />

sind -, deren Anlässe und Ursachen in eher anonymen,<br />

einmaligen und "öffentlichen" Sozialbeziehungen<br />

begründet sind statt in persönlichen, andauernden<br />

und "privaten" Beziehungen.<br />

Denn dies vor allem machen die Ergebnisse der Analyse aller 463<br />

im Verlauf von zwei Jahren im Bereich einer bayerischen<br />

<strong>Polizei</strong>direktion von den "Opfern" bei der <strong>Polizei</strong> angezeigten<br />

"Beleidigungen" deutlich:<br />

Bei einer Tendenz zur "Beleidigung untereinander"<br />

findet die Mehrzahl der zur Anzeige gebrachten<br />

"Beleidigungen" zwischen sozial "Ungleichen" statt,<br />

also zwischen Tatbeteiligten, die sich nach<br />

relevanten sozialen Merkmalen vonei nander<br />

unterscheiden und deshalb nicht als sozial<br />

zusammengehörig angesehen werden können.<br />

Mehr als die Hälfte aller "Beleidigungen** ereignet<br />

sich in eher flüchtigen, vorübergehenden,<br />

unpersönlichen Sozialbeziehungen zwischen einander<br />

völlig oder weitgegend Fremden.<br />

Etwa zwei Drittel aller "Beleidigungen" ereignet<br />

sich im öffentlichen oder zumindest halböffentlichen<br />

Raum und vor "Dritten".<br />

- Nur bei einem guten Viertel der untersuchten Fälle<br />

sind die "Beleidigungen" in engen, andauernden,<br />

persönlichen und schon seit längerer Zeit strittigen<br />

Sozialbeziehungen begründet.

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