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„Beleidigungen" Konfliktregelung durch ... - Polizei Bayern

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67<br />

während der Tatbegehung (Konf1iktsituation) selbst nicht<br />

kennenlernten, da sie dabei entweder überhaupt keinen direkten,<br />

unmittelbaren Kontakt miteinander hatten oder nur einen<br />

allenfalls "flüchtigen", vorübergebenden Kontakt.<br />

Ob sich daraus auch auf eine grundsätzliche Veränderung in den<br />

Beziehungsstrukturen der insgesamt begangenen "Beleidigungen"<br />

schließen läßt, ist wegen der Dunkelfeldproblematik zwar nicht<br />

zu entscheiden, doch kann auf jeden Fall gesagt werden, daß<br />

heute mehr "Beleidigungen" angezeigt werden, die sich in<br />

einmaligen, anonymen Sozialbeziehungen ereignet haben - also<br />

zwischen Personen, die sich kaum oder gar nicht kennen -, als<br />

"Beleidigungen", die in andauernden, persönlichen<br />

Sozialbeziehungen begangen wurden.<br />

3.2.3 Die Belastung der sozialen Beziehungen zwischen den<br />

Beteiligten: Die Dauer der "Beleidigungs"-Konflikte vor<br />

der Anzeigeerstattung<br />

Ob und wie lange die Konflikte, die zur "Beleidigung" und ihrer<br />

Anzeige führten, bereits andauerten und damit die soziale<br />

Beziehung zwischen den Tat(Konf1ikt)betei1 igten belasteten,<br />

steht wiederum in einem engen Zusammenhang mit den Anlässen der<br />

sozialen Konf1ikte und dem Bekanntheitsgrad zwischen den<br />

Beteiligten: Denn im Durchschnitt aller Vorgänge hatten die<br />

Betei1 igten<br />

- nur zu 34«C, also zu etwa einem Drittel, schon länger<br />

Streit miteinander, während sie<br />

zu 66JC, also zu etwa zwei Dritteln und damit bei der<br />

Mehrzahl der Vorgänge, vor der zur Anzeigeerstattung<br />

führenden Konfliktsituation selbst noch keinen<br />

Streit miteinander hatten.<br />

Je personenbezogener jedoch die Anlässe für die<br />

Konfliktsituationen sind, desto größer sind (erwartungsgemäß)<br />

die Anteile der Vorgänge, bei denen die Betei1 igten schon<br />

länger Streit miteinander hatten, nämlich:

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