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Taschen- und Armbanduhren - Schuler Auktionen

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589 GLASSCHEIBE «ORPHEUS». Schweizerisch/<br />

deutsch, datiert 1579, mit Ergänzungen. Glas geätzt<br />

<strong>und</strong> polychrom bemalt. In Bleifassung. Unter Arkade<br />

Darstellung des Orpheus, der mit seinem Gesang, begleitet<br />

von der Lyra, die wilden Tiere bezaubert. Im<br />

Bogenfeld Inschrift <strong>und</strong> Jahreszahl. In den Zwickeln<br />

musizierende Putti. Am Fuss Band mit Akanthusranken<br />

(ergänzt). Malerei überarbeitet. Neu verbleit.<br />

Mehrere Sprünge <strong>und</strong> Korrosionsspuren. 48 x 35.<br />

€ 670/1000 CHF 800/1200<br />

Tafel 55<br />

Inschrift: «STIRPES SAXA FERIS MVLCEBAT CA-<br />

TIB ORPHE VIR SAPIENS VERBIS PECTORA DVRA<br />

MOVET»<br />

Wir danken Fritz J. Dold, Glaskünstler <strong>und</strong> Restaurator<br />

in Zürich, für seine Hilfe bei der Katalogisierung<br />

dieser Glasscheibe.<br />

590 GLASSCHEIBE «PAPSTTUM UND WAHRER<br />

GLAUBE». Schweiz, datiert 1633. Glas geätzt <strong>und</strong><br />

polychrom bemalt. In Bleifassung. Bildscheibe mit zynisch-kritischer<br />

Gegenüberstellung von Papstum <strong>und</strong><br />

wahrem Glauben. Mittelbild: Christus reitet auf einem<br />

Esel (links), der Papst auf einem Pferd. In den Zwickeln<br />

4 R<strong>und</strong>medaillons mit umlaufenden Inschriften.<br />

Dornenkrönung (oben links) <strong>und</strong> Kreuztragung Christi<br />

(unten links) bzw. Krönung des Papstes (oben rechts)<br />

<strong>und</strong> der Papst, der in einer Sänfte getragen wird. Im<br />

Fuss Stifterwappen, Inschrift <strong>und</strong> Jahreszahl. Korrosionsschäden,<br />

2 kl. Flickstücke <strong>und</strong> Sprünge, rückseitig<br />

doubliert. Guter Originalzustand. 35,5 x 30,5.<br />

€ 2080/2920 CHF 2500/3500<br />

Tafel 55<br />

Text zum Papst: «Der ein knecht aller knecht will<br />

sin, trapt uff einem stolzen Hengst herin. Mitt gold<br />

<strong>und</strong> edel gstein geziert, ja keyser <strong>und</strong> kunig er<br />

regiert, <strong>und</strong> last sich eren alls ein Gott, Tript mit<br />

der bibel sinen Spott».<br />

Text zu Christus: «Der Herr ein schöpffer aller<br />

ding, lebt hie uff erden so gering, in armut <strong>und</strong> in<br />

nidrem stand, in Crütz <strong>und</strong> Liden mancher hand,<br />

Demütig er selbst ritt herin, Gantz nidrig uff einem<br />

eselin».<br />

Stifterinschrift: «Batt an der Furen <strong>und</strong> Jacob Borter<br />

1633».<br />

Über den Stifterwappen: «Diese Figur an zeygen<br />

thut, Christi dess herzen wandelgut... dar neben<br />

ouch wie sich verhält, desselbig er weltenknecht<br />

<strong>und</strong> gestält».<br />

Umlaufende Inschriften der Medaillons:<br />

(Christus) «Ein Scharpfe Dörnin Kron fürwar druckend<br />

si im durch hut <strong>und</strong> har» / «Er Leid Vil<br />

Schmerzen angst <strong>und</strong> spott, tregt selbs das Crütz<br />

zu Sinem tod»<br />

(Papst) «Ein köstlich drifach Guldin kron Setzt man<br />

uffs knechtes Houpte Schon» / «Das Erdrich aber<br />

ist zu Schlecht, zu tragen disen finen knecht»<br />

Eine motivisch gleiche Scheibe von 1687 befindet<br />

sich in der Glasgemäldesammlung der Eremitage<br />

in St. Petersburg (Katalog der Glasgemälde<br />

von 2010, S. 168 (in russischer Sprache) mit<br />

Farbabb.).<br />

591 STANDESSCHEIBE «APPENZELL». Schweiz,<br />

um 1900. Glas geätzt <strong>und</strong> polychrom bemalt. In<br />

Bleifassung. Mittelbild: Vor Architekturhintergr<strong>und</strong><br />

Appenzeller Wappen, darüber Reichswappen mit<br />

Doppeladler <strong>und</strong> Krone. Flankiert von der Maria<br />

mit Kind (links) <strong>und</strong> einem Landsknecht mit Banner<br />

(rechts). Im Oberlicht Schlachtszenen, dazwischen<br />

Kartusche mit Inschrift. Fuss mit Inschrift: «Das Land<br />

Appenzell 1609». Altersspuren. 35 x 26.<br />

€ 210/250 CHF 250/300<br />

Inschrift: «Im Schwabenkrieg hatten die Kittel<br />

im panorrmen schonen Zittel, Tufel soltend iren<br />

walzen, die Appenzeller sich Zweer stallten Schlugentz<br />

in dflucht <strong>und</strong> .... das schonpaner wie oben<br />

gsagt».<br />

592 GLASSCHEIBE «STAT WINTERTHUR».<br />

20. Jh., in der Art des 16. Jhs. Monogrammiert:<br />

«IW». Glas geätzt <strong>und</strong> polychrom bemalt. In Bleifassung.<br />

Mittelbild: Vor Doppelarkade Wappen der<br />

Stadt Winterthur, flankiert von 2 Landsknechten mit<br />

Halbarten. Oberlicht: David mit dem aufgespiessten<br />

Haupt Goliaths vor Saul, begleitet von Harfenspielerin<br />

(links). Musizierende Edelleute (rechts). Am Fuss<br />

Inschrift: «DIE STAT WINTERTHUR, 1543» zwischen<br />

spielenden Putti. Altersspuren. 59,5 x 44.<br />

€ 330/420 CHF 400/500<br />

593 LUZERNER ÄMTERSCHEIBE. Fritz W. Dold,<br />

Zürich, M. 20. Jh. Signiert: «DOLD ZÜRICH». Glas<br />

geätzt <strong>und</strong> polychrom bemalt. R<strong>und</strong>. In Bleifassung.<br />

Im Zentrum Luzerner Wappenpyramide mit Löwen als<br />

Schildhalter. Umgeben von beschrifteten Wappenschildern<br />

der Luzerner Vogteien <strong>und</strong> Ämter. Inschrift:<br />

«Die Löblich Statt Lucern, 1586». Altersspuren. Kl.<br />

Sprünge. D 36. € 250/290 CHF 300/350<br />

Emil Dold (1885–1957) gründete 1920 in St. Gallen<br />

die Glasmalerei Dold. Aufgr<strong>und</strong> eines grossen<br />

Auftrags in Zürich verlegte er das Atelier 1928<br />

dorthin. Sein Sohn Fritz W. Dold (1911–1974)<br />

wurde ebenfalls Glasmaler <strong>und</strong> führte das Familienunternehmen<br />

weiter. Heute wird die Glasmalerei<br />

Dold vom renommierten Glaskünstler, Glasmaler<br />

<strong>und</strong> Restaurator Fritz J. Dold (geb. 1949) geleitet.<br />

594 ZÜRCHER ÄMTERSCHEIBE. A. 20. Jh.,<br />

in der Art des 17. Jhs. Unbezeichnet, Karl Ludwig<br />

Herion (1858–1934, Atelier in Zürich Albisrieden)<br />

zugeschrieben. Glas geätzt <strong>und</strong> polychrom bemalt.<br />

R<strong>und</strong>. In Bleifassung. Im Zentrum Zürcher Wappenpyramide<br />

mit Löwen als Schildhalter über den Wappen<br />

von Weinfelden, Sax <strong>und</strong> Pfyn sowie der Jahreszahl<br />

«1640». Umgeben von beschrifteten Wappenschildern<br />

der Zürcher Vogteien <strong>und</strong> Ämter. Kl. Ergänzung.<br />

Altersspuren. D 34.5. -In Holzrahmen.<br />

€ 250/330 CHF 300/400<br />

Kopie der Scheibe von 1642, die sich heute im<br />

Schweizerischen Landesmuseum Zürich befindet<br />

(vgl. J. Schneider, Glasgemälde, Band II, Nr. 579).<br />

595 BILDSCHEIBE «HL. APOLLONIA». Rheinland,<br />

1977. Monogramiert «WB», Wilhelm Buschulte<br />

(geb. 1923). Farbloses Glas mit Schwarzlot-Zeichnung.<br />

In Bleifassung. Ganzfigur der Hl. Apollonia, eine<br />

Zange mit einem ausgezogenen Zahn haltend. Minime<br />

Altersspuren. 44 x 21. € 250/330 CHF 300/400<br />

Sammlung Puppen<br />

596 KL. PUPPE MIT BISCUIT-BRUSTKOPF.<br />

Deutschland, wohl Alt, Beck & Gottschalck, E. 19. Jh.<br />

Unbezeichnet. Kopf mit modellierter Frisur <strong>und</strong> Haube<br />

in Schmetterlingsform. Gemalte blaue Augen, roter<br />

M<strong>und</strong> <strong>und</strong> rosa Wangen. Stoffkörper mit Unterarmen<br />

<strong>und</strong> -beinen aus Biscuit-Porzellan. Strümpfe modelliert,<br />

schwarze Schuhe aufgemalt. Bekleidung im<br />

alten Stil. Bespielt. Minim bestossen (Kopf). 1 Fuss<br />

repariert. H 30,5. € 170/210 CHF 200/250<br />

Tafel 58<br />

597 PUPPE MIT BRUSTKOPF. Deutschland,<br />

wohl Rechknagel, E. 19. Jh. Brustkopf mit offengeschlossenem<br />

M<strong>und</strong> <strong>und</strong> blauen Glasaugen aus Biscuit-Porzellan.<br />

Auf der Schulter gemarkt: «Germany,<br />

14/0 (in Kreis)». Wachstuchkörper mit Unterarmen<br />

aus Biscuit-Porzellan. Hellbraune Echthaarperücke<br />

ergänzt. Bekleidung im alten Stil. Bespielt. Daumenspitze<br />

abgebrochen. Kl. Schad- <strong>und</strong> Fehlstellen (Körper).<br />

H 40. € 670/1000 CHF 800/1200<br />

Tafel 58<br />

21<br />

598 (J.D. KESTNER JR.)-PUPPE MIT BRUST-<br />

KOPF. Deutschland, E. 19. Jh. Unbezeichnet. Brustkopf<br />

mit braunen Paperweight-Augen <strong>und</strong> offenem<br />

M<strong>und</strong> aus Biscuit-Porzellan. Lederkörper mit Unterarmen<br />

aus Biscuit-Porzellan. Blonde Mohairperücke.<br />

Bekleidet. Bespielt. Kl. Schad- <strong>und</strong> Fehlstellen (Körper).<br />

H 48. € 500/670 CHF 600/800<br />

Tafel 58<br />

599 J.D. KESTNER JR.-MÄDCHEN. Deutschland,<br />

um 1898. Kurbelkopf mit Schlafaugen <strong>und</strong><br />

offen-geschlossenem M<strong>und</strong> aus Biscuit-Porzellan.<br />

Halsmarke: «made in Germany, 4 1/2, a 1/2, 168».<br />

Gelenkkörper aus Masse. Braune Mohairperücke.<br />

Bekleidet. Bespielt. Minime Schadstellen (Körper).<br />

H 34. € 250/420 CHF 300/500<br />

Tafel 58<br />

600 J.D. KESTNER JR.-CHARAKTERBÉBÉ.<br />

Deutschland, um 1916. Kurbelkopf mit Schelmenaugen<br />

<strong>und</strong> offenem M<strong>und</strong> aus Biscuit-Porzellan. Halsmarke:<br />

«J.D.K., 257, made in Germany». Babykörper<br />

aus Masse. Braune Mohairperücke. Bekleidet. Bespielt.<br />

Minime Schadstellen (Körper). H 45.<br />

€ 500/670 CHF 600/800<br />

Tafel 58<br />

601 KL. ARMAND MARSEILLE-MÄDCHEN.<br />

Deutschland, um 1894. Kurbelkopf mit Schlafaugen<br />

<strong>und</strong> offenem M<strong>und</strong> aus Biscuit-Porzellan. Halsmarke:<br />

«1894, AM 3/0, DEP, Germany». Gelenkkörper aus<br />

Masse. Blonde Mohairperücke. Bekleidung im alten<br />

Stil. Bespielt. Kl. Schad- <strong>und</strong> Fehlstellen (Körper).<br />

H 29. € 250/330 CHF 300/400<br />

Tafel 58<br />

602 KL. SCHOENAU & HOFFMEISTER-MÄD-<br />

CHEN. Deutschland, um 1909. Kurbelkopf mit<br />

Schlafaugen <strong>und</strong> offenem M<strong>und</strong> aus Biscuit-Porzellan.<br />

Halsmarke: «12/0, S PB (in Stern) H, 1909, Germany».<br />

Gelenkkörper aus Masse. Braune Echthaarperücke.<br />

Bekleidet. Bespielt. Kl. Schad- <strong>und</strong> Fehlstellen<br />

(Körper). H 28. € 170/250 CHF 200/300<br />

603 SIMON & HALBIG-MIGNONETTE. Deutschland,<br />

um 1892, für den französischen Markt. Kurbelkopf<br />

mit blauen Paperweight-Augen <strong>und</strong> offenem<br />

M<strong>und</strong> aus Biscuit-Porzellan. Halsmarke: «1078, SI-<br />

MON & HALBIG, S & H, Germany». Gliederkörper aus<br />

Masse. Blonde Mohairperücke. Bekleidung im alten<br />

Stil. Bespielt. Minime Schad- <strong>und</strong> Fehlstellen (Körper).<br />

H 19. € 210/290 CHF 250/350<br />

Tafel 58<br />

604 BRIENZER-MÄDCHEN. Schweiz, Brienz, um<br />

1920. Holz geschnitzt. Kurbelkopf mit braun gemalten<br />

Augen <strong>und</strong> rosa Lippen. Dunkelbraune Frisur. Gelenkkörper.<br />

In Trachtenkleid. Bespielt. Kl. Fehlstelle.<br />

H 29. € 250/420 CHF 300/500<br />

Tafel 58<br />

605 KL. STOFFPUPPE. In der Art von Lenci, um<br />

1930/40. Ganz aus Stoff. Kurbelkopf aus Filz. Braun<br />

gemalte Augen, rosa Wangen <strong>und</strong> roter M<strong>und</strong>. Blonde<br />

Plüsch-Perücke. Bekleidet. Stark bespielt. Farbe<br />

verblasst. H 30. € 250/330 CHF 300/400<br />

606 KL. LENCI-MÄDCHEN. Italien, 1930er<br />

Jahre. Ganz aus Filz. Drehkopf mit braun gemalten<br />

Augen <strong>und</strong> rosaroten Lippen. Gliederkörper. Blonde<br />

Mohairperücke. Bekleidet. Bespielt. Minimste Farbretouchen.<br />

H 30. € 330/500 CHF 400/600<br />

607 KL. LENCI-MÄDCHEN. Italien, 1930er Jahre.<br />

Ganz aus Filz. Drehkopf mit braun gemalten Augen<br />

<strong>und</strong> roten Lippen. Gliederkörper. Blonde Mohairperücke.<br />

Original-Bekleidung. Bespielt. Minimste Farbverluste.<br />

H 30. € 420/580 CHF 500/700<br />

Tafel 58

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