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Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />

ist immer noch viel besser als die des „Drahtgablers“. Er muss nämlich<br />

das Feldkabel auf die richtige Höhe bringen, und sie dort befestigen.<br />

Diese Arbeit geht ziemlich in die Arme. Am Vormittag, nach dem<br />

Frühstück hat es noch leicht geregnet, aber das verging dann auch<br />

ziemlich schnell. Im Großen und Ganzen war der heutige Kabelbau<br />

ganz okay.<br />

Am Abend, als wir wieder in die Kaserne zurückfahren wollten, blieb<br />

der BH-Wagen, mit dem ganzen Gerät hängen und er musste deshalb<br />

vom zweiten Wagen abgeschleppt werden. Aber sonst ist nichts<br />

Aufregendes geschehen.<br />

NL 93 Tage (Di., 23. Februar 1999, 107. Tag)<br />

Eine Dreitagesübung steht wieder am Programm. Heute, am ersten<br />

Tag, nachdem der Sport aufgrund des neuerlichen Schneefalls,<br />

abgesagt wurde, luden wir am Vormittag sämtliche Kisten und<br />

alles was wir an Geräten für diese Übung benötigen in den LKW. Am<br />

Nachmittag fuhren wir dann in die Ortschaft, wo die Übung<br />

stattfand, und ich baute mit drei anderen Kameraden die<br />

Feldvermittlung auf, während zwei andere Trupps mit dem<br />

Leitungsbau zu anderen Ortschaften beschäftigt waren. <strong>Das</strong><br />

ungemütliche am heutigen Tag war nur das Wetter. Es schneite heftig<br />

und der Wind wehte auch ziemlich. Aber sonst war der Bau der<br />

Vermittlung ganz angenehm. So anstrengend wie das Kabelverlegen<br />

ist diese Arbeit die ich hatte nicht. Sonst ist heute nichts Besonderes<br />

passiert. Dienstschluss hatten wir ganz normal um 16:15 Uhr.<br />

Ein Ausbildner (einer anderen Kompanie) hat sich wieder einmal<br />

aufgeregt, weil sich in den Mistkübeln etwas Müll befand, weil der Bio-<br />

Eimer voll war und weil in unserem Zimmer geraucht wird.<br />

NL 92 Tage (Mi., 24. Februar 1999, 108. Tag)<br />

Zwoter Tag der Übung: (Beim <strong>Bundesheer</strong> heißt es ja nicht zwei,<br />

sondern zwo. Der Grund liegt darin, dass zwei so ähnlich wie drei<br />

klingt. Damit man die beiden nicht so leicht verwechseln kann,<br />

sagt man hier eben anstelle von zwei zwo!) Am Vormittag bauten wir<br />

noch die Vermittlung fertig auf. Wofür wir extra 4 Feldkabeln vom<br />

Gebäude ins Freie, zum Abspannbock verlegen mussten, nur weil uns<br />

ein Ausbildner kein zweites Mehrfachkabel direkt von der Vermittlung<br />

zu einem weiteren Blitzschutzkasten verlegen ließ. Von diesem hatten<br />

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