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Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />

einzige was wir dazulernten war das Laden und Entladen der Waffe.<br />

Auf Zeit mussten wir das Maschinengewehr auch zerlegen und<br />

zusammenbauen. Aber nicht alleine, sondern zu zweit. Beim<br />

Maschinengewehr gibt es ja nicht nur einen Schützen. Hier sind jeweils<br />

zwei Mann pro MG. Die heißen dann auch MG-Schütze 1 und MG-<br />

Schütze 2, wobei der MG-Schütze 1 die „Hauptrolle“ spielt und der MG-<br />

Schütze 2 sein „Gehilfe“ ist, bzw. er für die Absicherung verantwortlich<br />

ist, wenn der andere den Lauf oder den Verschluss wechseln muss.<br />

73. Tag (Do., 7. Jänner 1999)<br />

Zum heutigen Tag gibt es nichts besonderes zu sagen. Wir funkten<br />

heute wieder den ganzen Tag. Es ist nichts Besonderes passiert.<br />

Mit dem Zustellheft gibt es auch immer weniger Probleme. Am<br />

Zustellheft hatten die Ausbildner immer etwas auszusetzen, weil wir<br />

wieder einmal die falsche Zeit eingetragen haben. Jeder Ausbildner<br />

meint etwas anderes. Bis sie sich einmal darüber einig sind, dass<br />

dauert dann eben etwas. Aber jetzt gibt es daran nichts mehr zu<br />

beanstanden!<br />

J<br />

74. Tag (Fr., 8. Jänner 1999)<br />

etzt, wo die neuen Rekruten hier sind, fängt der Tag ganz anders<br />

an. Nach der Tagwache geht es nicht mehr zur Körperpflege<br />

sondern gleich zum Frühstück. Und erst danach zum Waschen,<br />

Zähne putzen und Rasieren. Der Grund für diesen Tausch ist ein ganz<br />

einfacher. Der Waschraum ist nach der Tagwache voll von den neuen<br />

Rekruten. Die Vorgesetzten der Neuen überprüfen dies auch, damit ja<br />

alle sich waschen und rasieren. Heute standen sie schon bis zur<br />

Waschraumtür Schlange. Bis man da mal an die Reihe kommt, das<br />

kann dann schon mal ziemlich lange dauern. Bei uns, die schon<br />

länger hier sind, kontrolliert das kein Mensch mehr. Da steht keiner<br />

vor der Tür und meckert einen an. Deshalb habe ich und auch die<br />

anderen getauscht.<br />

Zum heutigen Diensttag gibt es auch nichts Besonderes zu sagen.<br />

Außer vielleicht, dass wir heute den Test über den Feldkabelbau<br />

hatten. <strong>Das</strong> besondere daran war, dass jeder von uns ein „sehr gut“<br />

schrieb. Von den 100 erreichbaren Punkten gab es einige wenige die<br />

„nur“ 96 oder 98 Punkte erreichten. Alle anderen erreichten das<br />

Punktemaximum, also 100 Punkte. Warum wir so gut abschnitten? –<br />

Seite 79

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