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Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />

und weg mit dem Ding. Blöd wird es nur, wenn dieses Gerät<br />

auskommt, und in die Stellung fällt. <strong>Das</strong> ist dann meist ziemlich<br />

unangenehm! Da ist dann schnelles handeln angesagt, da heißt es<br />

dann so schnell wie möglich raus aus der Stellung und sich in<br />

Sicherheit begeben. So eine Handgranate kann schon absolut tödlich<br />

sein! Na klar, das haben Waffen eben so an sich, dass sie tödlich sind!<br />

Ich meine ja auch nur, dass man diese Dinger auf keinen Fall<br />

unterschätzen darf!<br />

Am Nachmittag schossen wir dann die letzten drei Übungen. Eine<br />

reine Sturmgewehr-Übung, eine Kombination aus Sturmgewehr und<br />

Panzerabwehrrohr und die dritte war die, na ja nennen wir sie die<br />

„beste“ Schießübung, wenn es so etwas wie eine gute Schießübung<br />

überhaupt gibt! Da waren nämlich alle drei Waffen (Sturmgewehr,<br />

Panzerabwehrrohr und Handgranate) zu einer Übung zusammengefasst.<br />

Wir mussten diese Übung auch zu zweit, also im Trupp (wie es<br />

im militärischen heißt) absolvieren. Die Übung verlief folgendermaßen:<br />

zuerst gingen wir nebeneinander auf der Wiese (ein<br />

Ausbildner, der für die Sicherheit verantwortlich ist, und das alles<br />

überwachte) ging zwischen uns. Nach einer Weile klappten dann vier<br />

Scheiben vor uns hoch, die wir „bekämpfen“ mussten. Danach ging es<br />

in so eine Art Schützengraben, wobei einer vorn und der andere<br />

dahinter ging. Bei jeder Ecke warfen wir zuerst eine Handgranate,<br />

und erst dann ging der andere (also nicht der, der die Handgrante<br />

warf, sondern sein Kamerad, der zuvor noch hinter ihm ging) um die<br />

Ecke. Sobald eine weitere Tafel auftaucht, musste diese bekämpft, also<br />

beschossen werden, solange bis sie umklappte, also getroffen wurde. Bei<br />

jeder Ecke wurde zuerst eine Handgranate geworfen, bevor wir weiter<br />

gingen. Vier von diesen Dingern hatten wir zur Verfügung, aber<br />

„leider“ „nur“ Übungshandgranaten. Als wir dann zum Ende des<br />

Grabens kamen, schoss einer mit dem Panzerabwehrrohr, während der<br />

andere die anderen Ziele (Tafeln) bekämpfte. Nachdem dann der<br />

PAR-Schütze seine zwei Schüsse abgegeben, also den Panzer(es war<br />

natürlich nur einer Tafel, die einen Panzer darstellte, bekämpfte),<br />

verschoss er noch seine restliche Munition mit dem Sturmgewehr. Ein<br />

Munitionswechsel war bei dieser Übung ebenfalls noch notwendig.<br />

Nicht weil wir so viele bekamen, dass wir mit einem Magazin nicht<br />

auskamen. Nein, die Übung „wollte“ es so! Eine ganz nette Übung war<br />

es schon, zumindest „besser“ als „nur“ mit dem Sturmgewehr auf ein<br />

fixes Ziel zu ballern. Bei den letzten Übungen kam dann auch noch<br />

die Sonne zum Vorschein und es wurde dadurch etwas wärmer und<br />

angenehmer.<br />

Seite 86

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