Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners
Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners
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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />
All das haben sie uns heute, am Samstag, erzählt. Als ob man das<br />
nicht schon gestern vor Dienstschluss erledigen hätte können. So ist<br />
der gesamte Samstag dahin. Aber das scheint denen da wohl ganz<br />
egal zu sein!<br />
H<br />
51. Tag (Mo., 30. November 1998)<br />
eute war nichts besonderes los. Leersaal und ein bisschen<br />
(„praktisches“) Funken. Um 16:15 Uhr wäre normalerweise<br />
Dienstschluss, aber wir haben schon um 15:30 Uhr aufgehört.<br />
Seit gestern Abend haben wir auch einen Fernseher in unserem<br />
Zimmer. Langweilig dürfte uns also ab jetzt nicht mehr werden! Es<br />
läuft gerade „Kevin – allein zu Haus“. Der Fernseher ist zwar nicht<br />
besonders groß, aber das macht ja überhaupt nichts. Hauptsache ist,<br />
dass wir überhaupt eine haben!<br />
52. Tag (Di., 1. Dezember 1998)<br />
Erster Dezember, dass bedeutet für mich auch, dass ich (und viele,<br />
viele andere auch) das erste Fenster von meinem Adventkalender,<br />
den mein Schatz extra für mich gebastelt hat, öffnen durfte.<br />
Einen Zweiten, von der „Neuen Kronen Zeitung“ haben wir auch noch<br />
im Zimmer unter der Einteilung für den Reinigungsdienst bzw. neben<br />
dem Dienstplan für diese Woche.<br />
Dienstlich gesehen hat sich bis auf den Sport heute nichts Besonderes<br />
getan. Wir saßen wieder den ganzen Tag im Leersaal. Die heutigen<br />
Themen waren: Funksprechverkehr am Vormittag und am Nachmittag<br />
hatten wir dann Heereskunde, worüber wir auch einen Test hatten.<br />
Man merkt, dass allmählich der Winter beginnt. Heute, beim Sport,<br />
war es schon ziemlich kalt. Ohne der Haube und den Handschuhen<br />
hätte man es nicht lange ausgehalten. Ein Team musste beim<br />
Fußballspielen die Haube abnehmen, damit man die beiden<br />
Mannschaften besser auseinander halten kann. Da ich die Rolle des<br />
Tormannes übernahm galt das nicht für mich. Ich ersparte es mir,<br />
dass es mir meine Ohren abfror.<br />
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