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Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />

gibt. Über Dinge, die selbstverständlich sind, usw. Zum Schluss des<br />

Tages hatten wir noch Zeit das Zimmer und die Reinigungsbereiche<br />

auf Vordermann zu bringen. Um halb acht war dann endlich<br />

Dienstschluss.<br />

66. Tag (Di., 22. Dezember 1998)<br />

Den heutigen Tag nützte ich für einen Besuch in der Landeshauptstadt<br />

St. Pölten. <strong>Das</strong> gesamte Bataillon hatte ab 13 Uhr<br />

die Bataillonsweihnachtsfeier, und um 14 Uhr war dann für<br />

alle Dienstschluss (bis auf diejenigen die Dienste vom Tag, also Charge<br />

vom Tag, Bereitschaft oder Wache hatten). Also fuhr ich mit dem Zug<br />

nach Sankt Pölten und sah mich dort ein bisschen um. Ich machte<br />

dort zugleich auch meine letzten Weihnachtseinkäufe. Ein neues Buch<br />

kaufte ich mir auch.<br />

Begonnen hat der heutige Tag mit einem gemütlichen Grundlagentraining.<br />

Zuerst zwei Runden gemütlich um den Sportplatz laufen,<br />

anschließend ein lockeres Fußballspiel von etwa 20 Minuten. Und zum<br />

Schluss noch eine lockere Runde Laufen als Ausklang des<br />

Morgensports. Den restlichen Vormittag, bis zum Mittagessen, welcher<br />

extra wegen der Feierlichkeit, die ursprünglich in der Kirche<br />

stattfinden sollte, aber dann doch am Antreteplatz der Kaserne<br />

abgehalten wurde, um eine Stunde vorverlegt wurde, saßen wir im<br />

Zimmer herum und sahen fern. Nach dem Mittagessen hatten wir<br />

dann ebenfalls über eine Stunde lang Freizeit. Von Stress kann hier<br />

keine Rede mehr sein. Die Zeiten, wo jede freie Minute für irgendeinen<br />

Schwachsinn ausgenützt wurde, sind Gott sei Dank vorbei! Die<br />

„schlimmste“ Zeit ist die Grundausbildung. Hat man diese mal hinter<br />

sich gebracht, dann ist das schlimmste vorbei. Danach geht es<br />

ziemlich locker zu, solange man sich natürlich an die militärischen<br />

Regeln hier hält!<br />

Die Weihnachtsansprache wurde zunächst vom Militärdekan, (vom<br />

Niederösterreichischen natürlich!), und dann eine vom Oberst,<br />

sozusagen vom „Chef“ hier gehalten. Worum es bei diesen Ansprachen<br />

ging habe ich inzwischen schon wieder vergessen. Es war nichts<br />

besonderes, irgendein Gesülze eben. Nichts Aufregendes und<br />

Weltbewegendes.<br />

Nach den beiden Reden gab es Punsch, Glühwein und dazu<br />

Weihnachtsgebäck zur freien Entnahme.<br />

Seite 74

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