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Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />

Sonst war heute nichts Besonderes los. Es ist immer noch ruhig im<br />

Zimmer. Kein Wunder, ich bin ja alleine hier. Hoffentlich bleibt das<br />

auch für längere Zeit so!<br />

NL 36 Tage (Mi., 21. April 1999, 146. Tag)<br />

Bis etwa 23 Uhr hat es gestern gedauert, bis der Krawall los ging.<br />

Stockbesoffen kamen die letzten ins Zimmer zurück und<br />

glaubten sie können den großen Boss spielen. Kurze Zeit später<br />

gingen auch diese zu Bett und ich konnte wieder in Ruhe<br />

weiterschlafen. Allerdings dauerte es eine Weile bis ich wieder<br />

einschlief.<br />

Heute war ich wieder den ganzen Tag, bis etwa 15:30 Uhr, in der<br />

Vermittlung und versah dort meinen Dienst, während die anderen,<br />

soviel ich weis, eine Funkübung mit den „Neuen“ machten. In der<br />

Vermittlung hat sich nicht viel getan. Hauptsache, die Zeit verging<br />

halbwegs schnell.<br />

Heute sind wieder alle bis auf einem, mit dem ich gut auskomme nach<br />

Hause gefahren. Somit ist es wieder ziemlich ruhig und friedlich hier.<br />

NL 35 Tage (Do., 22. April 1999, 147. Tag)<br />

Zwei besondere Highlights gab es zum heutigen Tag: Am Vormittag<br />

hatten wir gemeinsam mit den „Neuen“ einen Orientierungslauf<br />

und am Nachmittag übten die Neuen das Abseilen für ihren<br />

nächstwöchigen GLB (=Gefechtsleistungsbewerb) .Beim Orientierungslauf<br />

ist nichts besonderes passiert, nur dass er ziemlich lange war,<br />

etwa 14 km, und er daher auch ziemlich anstrengend war. Mir tut<br />

jetzt noch alles weh, am meisten schmerzt der rechte Oberschenkel. <strong>Das</strong><br />

einzige besondere war, dass ich gemeinsam mit einem Ausbildner lief,<br />

der gleichzeitig auch für den Sport in der Kaserne zuständig ist, und<br />

daher konditionell auch ziemlich gut ist. Warum ich mit ihm lief ist<br />

schnell erklärt: Wir liefen jeweils paarweise, also zu zweit. Wir, vom<br />

„alten“ FM-Zug sind sieben <strong>Grundwehr</strong>diener. Mit meinen<br />

„Kameraden“ wollte ich nicht in einer Gruppe laufen, also lief ich<br />

stattdessen mit dem Ausbildner. Kurz nach der Kaserne warteten die<br />

anderen zusammen und gingen (!) dann gemeinsam die Punkte ab,<br />

während ich mit dem Ausbildner den größten Teil der Strecke lief, und<br />

nur hin und wieder ein Stückchen ging. Zu einigen Zwischenpunkten<br />

Seite 135

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