Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners
Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners
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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />
dazu kommt ja auch noch das Abendessen, welches heute nicht<br />
besonders gut war. Ich war jedenfalls so gegen 19:45 Uhr fertig. Fast<br />
vier Stunden benötigte ich also für das Putzen.<br />
Nach Dienstschluss telefonierte ich dann, wie fast immer, mit meinem<br />
Schatz. Obwohl ich das Wochenende mit ihr verbrachte fehlt sie mir<br />
schon wieder so sehr. Ich vermisse sie so schrecklich. <strong>Das</strong> Wochenende<br />
war wieder total schön und romantisch, einfach wunderbar. Sie ist die<br />
liebste Maus die ich habe und die ich kenne!<br />
35. Tag (Di., 10. November 1998)<br />
<strong>Das</strong> Grundlagentraining hatte es heute wieder in sich. Es war<br />
eine Mischung aus (Berg)-Lauf und Liegestütze. Wir liefen so<br />
ca. einen Kilometer. Dann kam die Meldung „Zum Sport öffnen!<br />
Liegestütz-Ausgangsstellung! 5 Wiederholungen!“. Also 10 Liegestütze.<br />
Dann „Alles auf! Vom Sport schließen!“ Danach liefen wir wieder<br />
weiter. <strong>Das</strong> machten wir so ca. viermal. Zwischendurch liefen wir auch<br />
einen Berg hinauf. Nach der Hälfte war ich aber schon k.o. und ging<br />
ein Stück. Aber nicht lange, denn nach einer Weile kam schon die<br />
Aufforderung vom Ausbildner zum Weiterlaufen. Also lief ich wieder<br />
ein Stückchen und nach einer Weile ging ich dann den Rest wieder.<br />
Oben, am Berg angekommen, verschnauften wir ein wenig, bzw. wir<br />
warteten auf die anderen. Als dann schließlich alle oben waren ging<br />
es wieder den Berg hinunter. Hinauf und hinunter liefen wir noch auf<br />
der Straße, aber den Rest auf der Wiese. Na ja, es ist ja nichts dabei.<br />
<strong>Das</strong> Laufen auf einer Wiese ist ja normalerweise angenehmer als auf<br />
einer Straße, aber nicht, wenn das Wasser ziemlich hoch steht und<br />
überall Pfützen sind. Teilweise waren sie so groß, dass man gezwungen<br />
war hinein zu steigen. Ein umlaufen war unmöglich. Mit nassen<br />
Socken herumzulaufen, etwas Bequemeres gibt es ja gar nicht!!!<br />
Als wir dann in der Kaserne waren freute ich mich schon auf die<br />
Unterkunft. Auf das Umziehen und auf das Duschen. Aber nein, wir<br />
mussten noch zur Hindernisbahn laufen, wo wir noch Kräftigungsübungen<br />
machten.<br />
Während wir liefen wurden die Gewehre und die Zimmer überprüft.<br />
Gestern haben sie noch gemeint, dass diejenigen, bei denen das<br />
Gewehr nicht in Ordnung war, bzw. das Zimmer nicht sauber genug<br />
ist, das die dann im Zelt übernachteten. Was war? Wieder eine leere<br />
Androhung. Die Liste, bei denen etwas nicht so war wie es sein sollte<br />
war ziemlich lange. Von unserem Zimmer standen fünf (insgesamt<br />
sind wir sieben im Zimmer!) auf dieser Liste, und darunter auch ich.<br />
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