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Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />

NL 32 Tage (So., 25. April 1999, 150. Tag)<br />

Endlich sitze ich im Zug und fahre nach Hause. Weg von dieser<br />

bescheuerten Kaserne und diesem bescheuerten Bereitschaftsdienst.<br />

<strong>Das</strong>s es heute das Frühstück erst um 7:30 Uhr gibt hätten sie uns auch<br />

schon früher sagen können, und dass wir bis 7 Uhr schlafen hätten<br />

können. So stand ich schon eine Stunde zu früh auf, nämlich wie<br />

üblich um 6 Uhr.<br />

Den ganzen Vormittag hatten wir wieder überhaupt nichts zu tun.<br />

Um 12 Uhr mussten wir dann im Wachlokal einiges reinigen.<br />

Wahrscheinlich hätten dass die Wachsoldaten selber machen müssen,<br />

und nicht wir. Aber weil sie keine Lust dazu hatten, schoben sie es uns<br />

unter.<br />

Um 12:45 Uhr, als die „Neuen“ (die für heute eingeteilten Soldaten)<br />

belehrt wurden durften wir endlich gehen.<br />

Jetzt sitze ich, wie schon gesagt im Zug und genieße die Heimfahrt,<br />

und warte schon völlig ungeduldig darauf, meinen Schatz wieder zu<br />

sehen. Sie wartet am Bahnhof in Linz auf mich, und dann geht es zu<br />

mir nach Hause, wo wir dann das gestrige, durch diesen bescheuerten<br />

Dienst, auf heute verschobene Jubiläum, nachholen.<br />

NL 30 Tage (Di., 27. April 1999, 151. Tag)<br />

Als ich gestern Nacht in die Kaserne kam – am Montag hatte ich<br />

dienstfrei – traute ich meinen Augen nicht. Meinen Spind hatten<br />

sie wieder einmal auf den Kopf gestellt. Diesmal aber so, dass er<br />

wirklich auf dem „Kopf“ stand. Ich musste ihn also erst einmal wieder<br />

umdrehen. Beim letzten Mal hatten sie ihn um 360 Grad gedreht. So<br />

dass man es erst merkte wenn man die Spindtür aufmacht und einem<br />

das ganze Zeug vor die Füße fällt. Diesmal haben sie ihn nur um 180<br />

Grad gedreht. Einer der Ex-Zimmerkollegen, der zufällig um diese Zeit<br />

noch bei uns im Zimmer war half mir den Spind wieder umzudrehen,<br />

was einen mords Radau machte. Die ganzen Zwischenwände waren<br />

auch wieder ausgehängt. Sonst ist nicht viel durcheinander geraten.<br />

Ich hatte ja noch das vom Bereitschaftsdienst gepackte KAZ im Spind.<br />

<strong>Das</strong> einzige was durcheinander war, waren die Sachen die ich nicht<br />

einpackte.<br />

Bis auf, dass es eine unnötige „Arbeit“ war, alles wieder in Ordnung<br />

zu bringen, machte es mir nichts aus, dass sie mir den Spind wieder<br />

einmal auf den Kopf stellten. Sie sind nun einmal Arschlöcher! <strong>Das</strong><br />

Seite 138

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