Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners
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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />
Zimmer, wieder umziehen, diesmal Kampfanzug 1. Dafür hatten wir<br />
wieder nur eine kurze Zeit zur Verfügung, und wieder hinunter und<br />
im Hof aufstellen. Danach wieder ins Zimmer, wieder Sportanzug,<br />
diesmal aber auch mit der langen Hose, und wieder hinunter, wieder<br />
hinauf, Kampfanzug 2 (also den kleinen Rucksack) packen, Helm<br />
aufsetzen, Schuhe wechseln und mit dem Gewehr wieder hinunter in<br />
den Hof. Und dafür hatten wir 10 Minuten (für den Kampfanzug 2)<br />
Zeit. Im Hof wurde dann überprüft, ob eh jeder das Waschzeug und<br />
das Schuhputzzeug eingepackt hat. Einige hatten es natürlich<br />
vergessen, aber ich war zum Glück nicht dabei. So funktioniert der<br />
Adjustierungsdrill. Hinauf – umziehen – herunter – hinauf – umziehen<br />
– herunter usw. Da kommt man ganz schön ordentlich ins Schwitzen.<br />
Aber sonst war der heutige Tag ganz okay.<br />
<strong>Das</strong> Hauptthema dieser Woche ist der ABC-Selbstschutz. ABC steht dabei<br />
für Atomar, Biologisch und Chemisch. Heute hatten wir darüber<br />
lediglich einen Unterricht, der sich aber ziemlich dahin zog, und für<br />
mich ziemlich langweilig war.<br />
Sonst taten wir heute noch ein bisschen exerzieren und einen<br />
Unterricht über das Militärstrafgesetz hatten wir auch, und zuvor<br />
noch einen kleinen, kurzen Test.<br />
Nach dem Abendessen, um 16:45 Uhr war dann für heute Dienstschluss,<br />
aber ich musste noch zum Optiker wegen der Brillen. Eine<br />
große Auswahl hatte ich nicht, bei den Fassungen konnte ich nur<br />
zwischen 5 oder 6 Modellen wählen. Und der Preis lag bei den Brillen<br />
zwischen 200 öS und 600 öS, die die Brillen sonst gekostet hätten. Aber<br />
die Kosten übernimmt ja eh das <strong>Bundesheer</strong>. Bei dieser Gelegenheit<br />
sah ich mich auch gleich ein wenig in der Stadt um. Na ja, gewaltig<br />
ist Kirchdorf nicht besonders, so wie Gmunden ungefähr, damit kann<br />
man es ganz gut vergleichen. Einen McDonalds gibt es hier nicht, was<br />
ich sehr schade finde, denn da gehe ich ganz gerne hin. Ich latschte<br />
so ca. 1 ½ Stunden bei teilweise starkem Regen durch die Stadt. Bars<br />
und Lokale konnte ich auch nicht viele entdecken. Nicht dass ich sie<br />
brauchen würde, ich gehe ja abends eh selten aus, aber trotzdem. Viel<br />
ist in dieser Stadt also nicht los, zumindest nicht am Abend, aber<br />
vielleicht ist ja das Nachtleben hier ganz anders, vielleicht werde ich<br />
das ja auch noch miterleben! Ein Kino gibt es hier aber!<br />
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