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Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />

Die Heimfahrt (zur Kaserne):<br />

Die Fahrt war ziemlich unangenehm. Es war ziemlich kalt, speziell für<br />

die, die ganz außen saßen, die also bei der „Öffnung“ saßen. Ich<br />

gehörte da auch zu diesen „Glücklichen“. Am Anfang ging es ja noch.<br />

Aber mit der Zeit wurde es immer kälter und kälter, und der Regen<br />

hörte auch nicht auf. Dann rann wieder das ganze Wasser von der<br />

Plane ins Fahrzeug, wenn der Fahrer wieder stark abbremste.<br />

Unangenehm, echt unangenehm war die Heimfahrt zur Kaserne.<br />

Endlich, endlich sind wir da, dachte ich mir. Schnell abspringen und<br />

rein ins warme. Die Waffe noch etwas abtrocknen, und dann ab nach<br />

Hause.<br />

Der erste Monat wäre überstanden. Es hat sich schon etwas in die<br />

Länge gezogen. Speziell die Tage, wo ich lange Dienst hatte, wo ich<br />

lange aufbleiben musste. Aber dafür waren auch einige Tage dabei<br />

gewesen, wo nicht so viel los war, wo wir die meiste Zeit im Leersaal<br />

saßen. Es gab aber auch Tage, die ziemlich anstrengend waren. Aber<br />

im Großen und Ganzen, im Nachhinein betrachtet, war alles halb so<br />

wild!<br />

29. Tag (Mo., 2. November 1998)<br />

Ein Ehrenzug durch Kirchdorf war das „Highlight“ des Tages.<br />

Dieser ist hier in Kirchdorf schon fast Tradition geworden. Seit 18<br />

Jahren findet er alljährlich am Allerseelentag statt und seit 15<br />

Jahren ist auch das <strong>Bundesheer</strong> neben der Gendarmerie, der<br />

Feuerwehr, dem Roten Kreuz und der Stadt-Musikkapelle mit dabei. 30<br />

Freiwillige vom Heer und darunter auch ich. Beim hinauf<br />

marschieren, auf den Stadtplatz brauchte ich erst einmal eine Zeit wo<br />

ich mich an die Musik gewöhnte und in den Takt bzw. in den Schritt<br />

kam. Es war nicht nur ärgerlich für mich, sondern auch für alle<br />

anderen, besonders, die, die hinter mir marschierten, da sie auch<br />

öfter durch mich den Schritt verloren. Aber mit der Zeit ging es dann<br />

und unser Zugskommandant war mit uns ganz zufrieden. Bin ja mal<br />

gespannt was wir als „Belohnung“ dafür bekommen. Dienstfrei am<br />

Samstag wäre da schon ideal. Aber ich glaube nicht so recht daran!<br />

So ca. 1 ½ Stunden dauerte das Ganze. Einige Reden, die wieder mal<br />

ziemlich lange dauerten, waren da natürlich auch dabei. Und einige<br />

Lieder vom Gesangsverein wurden auch noch gesungen. Am Friedhof<br />

waren wir auch. Dies war die letzte Station und dann ging es wieder<br />

Seite 37

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