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Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />

antennen, die aus einfachen Materialien (Drahtstücken,<br />

Isolierungen) hergestellt werden, bis hin zu den etwas größeren<br />

Mastantennen. Anschließend ging es dann praktisch los. Zuerst die<br />

große Mastantenne und dann einige Behelfsantennen. <strong>Das</strong><br />

Zusammensetzen dieser Antennen haben wir im Unterricht<br />

genauestens besprochen. Es ist daher auch nicht besonders schwer. Es<br />

ist nur etwas Arbeit, und das Spannen des Mastes benötigt eben seine<br />

Zeit bis er möglichst senkrecht steht Wenn man noch bedenkt, dass es<br />

bereits ziemlich dunkel war und sehr kalt, dann kann man vielleicht<br />

verstehen, dass wir, für den eigentlich nicht besonders komplizierten<br />

Aufbau, ziemlich lange brauchten. Lampen waren natürlich<br />

vorhanden, aber sie halfen trotzdem nicht viel. Als ob man diese<br />

Übung nicht am Tag, wo es noch nicht so kalt ist, durchführen<br />

könnte! Nein, es musste unbedingt bei Nacht sein, wo es schon ziemlich<br />

dunkel ist und man trotz Lampen nicht sehr viel sehen konnte! Nach<br />

zirka einer Stunde legten wir den Mast wieder um, bauten die<br />

Antenne aber nicht ab, sondern wechselten nur mit denen, die, die<br />

Behelfsantennen bauten. Anstrengend ist diese Arbeit zwar nicht und<br />

unterwegs waren wir auch nicht. Wir bauten diese Dinger gleich<br />

neben dem Leersaal auf. Es war aber ziemlich kalt und trotz Leuchten<br />

ziemlich dunkel. So gegen 22:30 Uhr hatten wir dann endlich<br />

Dienstschluss und „durften“ endlich in die Unterkunft und auch<br />

endlich ins Bett kriechen und schlafen.<br />

<strong>Das</strong> Grundlagentraining (Morgensport ist diesmal weniger passend,<br />

weil wir es am Nachmittag hatten!) stand heute auch am Dienstplan,<br />

und zum ersten Mal taten wir auch etwas für unseren Körper – wir<br />

spielten, nach ein paar Aufwärmrunden um den Sportplatz, Fußball,<br />

wobei ich die meiste Zeit das Tor „bewachte“, ich war also der<br />

Tormann. Grundlagentraining stand zwar schon oft am Dienstplan,<br />

aber wir ließen ihn bis jetzt immer (seit ich hier in Melk bin)<br />

ausfallen, da es zu eisig und es daher zu gefährlich war. Stattdessen<br />

hatten wir immer Unterricht, aber heute „sportelten“ wir zur<br />

Abwechslung.<br />

Heute, genau heute vor 10 Monaten traf ich mich zum ersten Mal mit<br />

meinem Schatz, und seitdem bin ich total glücklich verliebt in sie. Sie<br />

fehlt mir deshalb auch so schrecklich. Ich vermisse sie so sehr. Mit ihr<br />

kann ich einfach ganz locker über alles möglich quatschen. Ich<br />

brauche sie. Ich liebe sie von ganzem Herzen! - das letzte Wochenende<br />

war wieder, wie jedes andere auch, wunderschön. Ich sehne mich<br />

schon wieder nach dem nächsten Wochenende.<br />

Seite 58

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