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Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />

kommandieren. Nur weil sie zu faul dazu sind, oder weil es ein<br />

unangenehmer Job ist. Wie zum Beispiel das „Wache stehen“. Eine<br />

Wache mussten wir nämlich auch vor das Gebäude stellen. So im 30-<br />

Minuten-Takt haben wir uns dabei abgewechselt.<br />

So gegen 20 Uhr haben wir dann mit dem „Spielen an der<br />

Vermittlung“ aufgehört. Und jetzt kam das, was keinem so richtig<br />

gefiel: das Abbauen von dem ganzen Krempel, welches wir gestern und<br />

vorgestern aufbauten. <strong>Das</strong> ganze natürlich bei leichtem Regen<br />

(genau zu diesem Zeitpunkt fing es nämlich zu regnen an) und was<br />

das unangenehme war, im stockdunkeln. Eine Lampe hatten wir<br />

schon mit, aber es war trotzdem nicht angenehm! Wir bauten es<br />

ziemlich schnell ab und warfen es einfach in das Fahrzeug. Nicht so<br />

schon übereinander geschlichtet. Alles, genau dort wo es laut<br />

Beladungsplan sein sollten. Wir warfen es einfach nur in den Wagen<br />

und fuhren dann in die Kaserne zurück. So gegen 23:15 Kamen wir<br />

dann endlich auf die Zimmer. Vom schlafen gehen hat aber noch<br />

keiner etwas gesagt. Die Waffe und die Ausrüstung, im speziellen die<br />

Schuhe, sollten wir auch noch reinigen. Ja, wir sollten es tun. Getan<br />

hat es aber eh fast keiner. Um 24 Uhr durften wir dann endlich ins<br />

Bett.<br />

Im Großen und Ganzen waren sie heute mit unserer Leistung gang<br />

zufrieden. „Es geht ja eh. Man muss euch nur in den Arsch treten“. So<br />

in der Tat haben sie sich dabei ausgedrückt.<br />

90. Tag (Fr., 29. Jänner 1999)<br />

All das was wir für die letzte Übung an Ausrüstung und Geräten<br />

benötigten, mussten wir heute reinigen. Na ja und die ganzen<br />

Kisten hätten wir auf Vollzähligkeit auch überprüfen sollen, was<br />

aber keinem so richtig interessierte. Daraufhin, und weil in einer Kiste<br />

zuviel war, und in einer anderen etwas fehlte, bekamen wir heute<br />

wieder eine ordentliche Predigt. Beim nächsten Mal wird dann<br />

wirklich hart durchgegriffen. Was immer das auch bedeuten mag.<br />

Einen Bekleidungsappell hatten wir heute auch, der folgendermaßen<br />

ablief: Zuerst fragte der Ausbildner, ob jeder alles hatte. Danach<br />

wählte er zufällig einige Bekleidungsgegenstände aus, und jeder von<br />

uns zeigte sie ihm dann. Insgesamt waren es so vier oder fünf<br />

Gegenstände. Die letzten 2 Stunden saßen wir dann sinnlos herum.<br />

Wir warteten auf den Dienstschluss, darauf das wir nach Hause gehen<br />

durften. Um 16:15, nach der Befehlsausgabe, die wie (fast) immer<br />

Seite 92

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