Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners
Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners
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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />
Um 22 Uhr durfte ich dann ins Bett. Schlafen mussten wir in unseren<br />
eigenen Schlafsäcken.<br />
58. Tag (Do., 10. Dezember 1998)<br />
In Mautern musste ich heute die LKWs abladen. Wir haben<br />
sozusagen getauscht. Die, die Gestern in Mautern die Lkws<br />
abluden, waren heute in Amstetten. Und die, die Gestern in<br />
Amstetten waren, sind heute logischerweise in Mautern.<br />
In Mautern sieht die Kaserne wieder ganz anders aus, und sie ist auch<br />
viel größer. Sie ist zwar nicht so „modern“, wie die in Kirchdorf, oder<br />
Amstetten, aber auch nicht so „heruntergekommen“, wir die in Melk.<br />
Zum Abladen gibt es nicht viel zu sagen. Es ist auch keine<br />
atemberaubende Arbeit. Auch hier stand uns eine „Ameise“ zur<br />
Verfügung. Ohne die sähen wir sonst ziemlich alt aus. Diesmal waren<br />
die Kisten ziemlich schwer, und der Weg vom LKW zum Magazin, wo<br />
die Kisten hinkamen, war ein ziemliches Stück. Aber mit dem<br />
Hebewagen war alles nur mehr halb so wild. Nachdem wir einen LKW<br />
abgeladen hatten, hatten wir Pause, bis der Nächste kam, was meist<br />
ziemlich lange dauerte. Einmal hatten wir so ca. 2 Stunden (!) nichts<br />
zu tun. So gegen 19 Uhr fuhren wir dann wieder nach Amstetten<br />
zurück.<br />
Weil das alles noch zu wenig war, rissen sie uns um halb 11 Uhr in der<br />
Nacht nochmals aus dem Bett, den letzten LKW für heute abzuladen.<br />
Aber nur die, die heute nicht zu den Chargen vom Tag eingeteilt<br />
wurden. Sie (die Ausbildner) meinten, dass wir dafür den Chargen<br />
vom Tag heute nicht stellen müssen. <strong>Das</strong>s wir ihn aber gestern machen<br />
mussten, daran dachten sie nicht! Jedenfalls mussten wir nochmals<br />
hinaus und die Kisten vom LKW abladen. Um 23:05 Uhr war dann<br />
endlich alles erledigt, und ich „durfte“ wieder ins Bett und bis 5:30<br />
Uhr am nächsten Tag schlafen.<br />
59. Tag (Fr., 11. Dezember 1998)<br />
Der dritte und letzte Tag dieser Übung. Heute arbeitete ich<br />
wieder in Amstetten. Wieder stand ich die meiste Zeit herum. Bis<br />
12 Uhr dauerte es heute. Dann fuhren wir nach Melk zurück, wo<br />
wir zunächst den ganzen Krempel abluden, welche die „hohen Tiere“<br />
für diese Übung benötigten. Also, ihre ganzen Ordner, ihr Esszeug,<br />
und was weiß ich was sie noch so alles mit hatten. Als dann alles<br />
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