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Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

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<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />

Zur Fahrt selbst gibt es nicht viel zu sagen. Diesmal saß ich ganz<br />

vorne, bei der „Einstiegsluke“. Da es leicht regnete bekam ich den<br />

Regen genau ins Gesicht oder das Wasser spritze durch die Plane,<br />

wenn der Fahrer stark bremste.<br />

Zum Schießen gibt es nicht viel zu sagen. Diesmal schossen wir eine<br />

Übung mit dem Helm und zwar abwechselnd auf zwei Klappscheiben.<br />

<strong>Das</strong> Mindestmaß an Treffern waren bei dieser Übung drei von sechs<br />

Versuchen. Wobei aber jede Scheibe mindestens einmal getroffen<br />

werden musste. Bei der nächsten Übung mussten wir auf das gleiche<br />

Ziel schießen, jedoch nicht mit dem Helm, nein, diesmal mit der<br />

Schutzmaske, was besonders unangenehm war. Daher war die<br />

Bedingung auch nur jede Scheibe mindestens einmal zu treffen. Auch<br />

diese Übung schaffte ich ohne Probleme. <strong>Das</strong> einzig blöde an diesen<br />

beiden Übungen war, dass man die beiden Klappscheiben kaum<br />

erkennen konnte. Erst als ich beim Nachbarn sah, wie diese umkippten<br />

konnte ich mich so einigermaßen orientieren. Als ich mit den beiden<br />

Übungen fertig war ging es wie üblich zum Waffenüberprüfen und<br />

zur Bekanntgabe des Schießergebnisses. Danach wartete ich im Regen<br />

bis alle mit diesen beiden Übungen fertig waren, was ziemlich lange<br />

dauerte. Einige mussten noch die Übungen von früher nachholen. Es<br />

wurde auf drei Schießplätzen geschossen.<br />

Als dann endlich alle fertig waren ging es zum Mittagessen, was<br />

lediglich aus einer Kaltverpflegung (2 Dosen, Brot und Obst. <strong>Das</strong><br />

übliche eben) und einem „Kanister“ heißen Tee bestand.<br />

Als letzte Übung mussten wir dann zum ersten Mal auf ein bewegliches<br />

Ziel schießen. Bei den bisherigen Übungen schossen wir ja immer auf<br />

ein fixes, stehendes Ziel. Diesmal bewegte es sich aber, zwar nicht<br />

besonders schnell, aber einfach war es trotzdem nicht. Die Bedingung<br />

war, von sechs Versuchen, mindestens zwei Treffer. Also legte ich mich<br />

auf die Pritsche. Ach ja, die Anschlagart war bei allen Übungen<br />

liegend aufgelegt, d. h. das Gewehr liegt in einer Vorrichtung und<br />

man musste nur hinten den Kolben richtig ausrichten und zum<br />

richtigen Zeitpunkt abdrücken. Durch den Regen verschmierte es mir<br />

die Visiereinrichtung und ich konnte nicht mehr so genau<br />

durchsehen. Deshalb hatte ich auch nur einen einzigen Treffer. Ich<br />

erreichte also nicht das geforderte Mindestmaß an Treffern und<br />

musste somit nachschießen. Beim zweiten Mal, da reinigte ich die<br />

Visiereinrichtung etwas besser, traf ich dann viermal und erfüllte<br />

somit auch diese Bedingung.<br />

Nach Hause ging es dann auch wieder mit einem Lkw. So gegen 15<br />

Uhr waren wir dann Zuhause, wo wir dann bis 20 Uhr Zeit zum<br />

Reinigen des Gewehr und der ganzen restlichen Ausrüstung hatten.<br />

Fünf Stunden hatten wir also Zeit zum Reinigen. <strong>Das</strong> klingt jetzt<br />

vielleicht mehr als ausreichend, aber man benötigt diese Zeit, denn<br />

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