10.11.2012 Aufrufe

Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

Das Bundesheer - Tagebuch eines Grundwehr- dieners

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Das</strong> <strong>Bundesheer</strong> – <strong>Tagebuch</strong> <strong>eines</strong> <strong>Grundwehr</strong><strong>dieners</strong><br />

Gestern habe ich aber ziemlich lange am Gewehr geputzt. So gut ich es<br />

eben konnte, aber es war ihnen anscheinend nicht genug. Mich<br />

überrascht es nicht mehr. Ich habe mich schon daran gewöhnt, dass<br />

sie bei mir immer etwas finden. Ich soll mir am Freitag nichts<br />

vornehmen hat der Zugskommandant gemeint. Mal sehen, ob es am<br />

Freitag wirklich eine Nachschulung deswegen gibt.<br />

Heute war auch die Gendarmerie mit einigen Spürhunden in der<br />

Kaserne und hat sämtliche Zimmer auf Drogen überprüft. Gefunden<br />

haben sie aber, so glaube ich, nichts. Diese Aktion war natürlich<br />

unangekündigt. Ich war echt überrascht als ich während einer Pause<br />

auf das Zimmer gehen wollte. Der Hauptmann (unser Kompaniekommandant)<br />

persönlich, der ja für die gesamte Kompanie zuständig<br />

ist und einige andere vom Kader waren auch in den Zimmern.<br />

Gemeinsam mit der Gendarmerie und den Spürhunden.<br />

Ansonst waren wir den ganzen Tag im Leersaal. Am Vormittag war<br />

einer vom ÖAMTC hier und faselte über den Straßenverkehr. Parallel<br />

dazu gab es die Möglichkeit seinen eigenen PKW kostenlos überprüfen<br />

zu lassen. Einige machten davon auch Gebrauch.<br />

Am Nachmittag stand dann Kartenkunde und nochmals Fernmeldedienst<br />

auf dem Programm. Damit wir für den morgigen und<br />

übermorgigen Orientierungsmarsch gut gerüstet sind.<br />

Um 19:00 Uhr hatten wir dann Dienstschluss.<br />

36. Tag (Mi., 11. November 1998)<br />

Erster Orientierungsmarsch am Nachmittag. Am Vormittag gab es<br />

noch die letzte Übung zum Funken und zum Übermitteln von<br />

getarnten Koordinaten. Danach erfolgte die Truppeinteilung.<br />

Insgesamt gab es 6 Trupps. 4 Trupps zu 6 und 2 Trupps zu 7 Mann. Ich<br />

hatte die „ehrenvolle“ Aufgabe Kommandant der dritten Truppe zu<br />

sein. Diese Aufgabe nahm ich aber ganz locker, und tat mir daher<br />

auch nicht viel an. Schon bald kristallisierte sich der „wirkliche“<br />

Kommandant heraus. Ich war sozusagen nur der, der auf dem Papier<br />

stand. Mit der zusätzlichen Ausrüstung neben dem Kampfanzug 2<br />

(Karte, Bussole, Funkgerät, Funkskizze, ...) marschierten wir dann<br />

nach dem Mittagessen als letzte von der Kaserne weg. Es marschierten<br />

jeweils 2 Trupps (1. mit dem 6., 2. und der 5., und zum Schluss die 3.<br />

(also wir) mit dem 4. Trupp) im 10 Minutenabstand. Während die<br />

geradzahligen Trupps in die eine Richtung gingen, gingen die<br />

Seite 45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!